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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 106
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0108
Kern", beginnen. Diese Friedrich Ludwig-Planungen wurden als das ^"-Tüpfelchen
der bisherigen sechsjährigen KUK-Aktivitäten im Kleinen Wiesental angesehen
. Und alle machten „namenlos" und mit großer Begeisterung mit. Nebenbei
liefen noch die Vorbereitungen für die Bilderausstellung ..DE BECHTEL-MO-
LER VO WIES" am 9. und 10. November 1996 im Wieser Gemeinschaftshaus,
für das Karikaturenbuch THEO KÖLBL „HUMOR AUS DEM KLEINEN WIESENTAL
" am 15. Dezember 1996 im „Gasthaus zum Ochsen" in Tegernau und
für die ,ALTEN LIEDER" aus dem Kleinen Wiesental.

Und am 15. November 1996 wurde auch nöch der KUK-Kalender für 1997
„DAS KLEINE WIESENTAL - seine Originale und Originelles" der Öffentlichkeit
vorgestellt. Unter dem Aprilbild BUREHUUS VO WITTNAU (Abb.2) von
Friedrich Ludwig stand zu lesen: „Dieses .Burehuus vo Wittnau', das ehemalige
Tscheulin-Haus in Weitenau. ist auch schon längst verschwunden. Friedrich Ludwig
, ein ,Kolorist von hohen Graden", hat es Ende der zwanziger Jahre in seinen
modern anmutenden Farbträumen für die Nachwelt festgehalten. Der .Ludwig-
Moler vo Wieslet' war, ebenso wie Ernst Schleith, ein Sonderling und ein fast
vergessener Einzelgänger". Und im Markgräfler Tagblatt vom 28. Dezember 1996
fand sich: „Der neue KUK-Kalender bringt aber auch bisher unbekannte, hochkarätige
Entdeckungen. Etwa das Aprilblatt. Friedrich Ludwig heißt der Maler des
.Burehuus vo Wittnau', wie Schleith ein Sonderling und vergessener Einzelgänger
. Doch halt. Ludwig wird demnächst der Vergessenheit entrissen. Die KUK
plant nämlich eine großangelegte Retrospektive mit über 100 Bildern Ludwigs. Er
hat circa 2000 gemalt. Man darf Friedrich Ludwig als eine Entdeckung der Kunstgeschichte
werten. Er zählt zu den Expressionisten der zweiten, der verlorenen
Generation. In Wieslet geboren, ist er der Kunstwelt verloren gegangen. Doch er
war ein Kolorist von hohen Graden, ein Landschaftsmaler, Porträtist, Aktzeichner,
dessen phantastische Farben und pastöse, dickgespachtelte Farbkleckse an Vorbilder
wie van Gogh erinnern. Das Kalenderblatt gibt also schon einmal einen Vorgeschmack
auf die Ausstellung und die vorgesehene Einweihung einer Friedrich
Ludwig-Gedenkstube im April 1997".

Anfang Januar 1997 ging es mit Druck an die .Ludwig-Sache". Es war eine
gewaltige Aufgabe für KUK, für diese Laiengruppierung. Sie hat uns zu einem
guten und verläßlichen Team geformt. Und es hat allen viel Freude gemacht. Es
fanden öffentliche Arbeitssitzungen mit schriftlichen Protokollen durch Marianne
Wenning in den verschiedensten Gastwirtschaften des Kleinen Wiesentals statt, es
wurden eigenständige Arbeitsgruppen geschaffen und es wurden großzügige vertragliche
Vereinbarungen mit Professor S. Marien getroffen. Und am 15. März
1997 fuhr KUK mit einem gesponserten Lieferwagen erneut an die Mosel. In
einem langen Tag wurden weit über 2000 Ludwigbilder durchgesehen, um circa
100 Bilder für die geplante Ausstellung auszusortieren, abzumessen, abzufotografieren
, zu katalogisieren und zu verpacken. Die Vielfalt der Motive und die
Leuchtkraft der Farben hatten uns fast geblendet. Wir haben, bildlich gesprochen,
„in Bergen von Kunst gewühlt". Es war unglaublich, es war wie ein Traum! Tief

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