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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 109
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0111
Landschaftsmotive aus unserer Gegend von Wieslet über Eichholz, Niedertegernau
, Schwand. Kirchhausen. Endenburg. Hausen und Schopßieim, verschiedene
Reisebilder und unterschiedliche Portraits zu sehen. Jedermann ist herzlich zu
dieser Friedrich Ludwig-Ausstellung eingeladen".

Mit dieser Einladung ging KUK an die Öffentlichkeit und durfte in der Presse
eine große Unterstützung in der Sache Friedrich Ludwig erfahren. Am 29. März
1997 erschien ein Bild vom SCHNEIDERHOF VON KIRCHHAUSEN (Abb.3),
der von Friedrich Ludwig schon 1935 in dieser modern-expressionistischen Art in
Öl gemalt wurde. Der Bezug zu Friedrich Ludwig ergibt sich, da der Vater vom
„Ludwig-Moler vo Wieslet", Friedrich Wilhelm Ludwig (16.8.1860 - 16.11.1945),
von Beruf Schuhmacher, aus Kirchhausen kam. Und der Großvater war Hirte in
Kirchhausen. Beide stammten aus einem unterhalb des Schneiderhofes stehenden,
schon lange verschwundenen Bauernhaus. Im Vordergrund könnte man die „Berta
" und den „Karli-Vadder" erkennen. Friedrich Ludwig hat gerne vordergründige
Figurengruppen in seine Landschaftsbilder gemalt. Am 19. April 1997 war erstmals
das Ölbild DIE ANKUNFT DES FREMDEN (Abb.4) zu sehen, das zum
Leitbild auf den KUK-Plakaten und später auch auf unserem KUK-Briefkopf wurde
. Es assoziierte das Thema der Friedrich Ludwig-Ausstellung „Ein vergessener
und verlorener Maler kehrt zurück"'. Am 23. April 1997 machten das BAUERNMÄDCHEN
(Abb.5), am 24. April 1997 ein HALB AKT und am 25. April 1997
die FRAU MIT KATZE in der Presse auf diese Wiesleter Ludwig-Ausstellung
aufmerksam. Mit diesem kräftigen ..Bauernmädchen" in Öl ist Friedrich Ludwig
ein ausdrucksstarkes und faszinierendes Porträt gelungen. Überhaupt sind seine
Porträts bei sparsamer und schneller Pinselführung sehr beeindruckend. Porträtiert
hat Friedrich Ludwig vor allem Frauen und Kinder, immer wieder seine erste Frau
..Pitt", seine zweite Frau Christel, seinen Sohn Michael und immer wieder seine
Mutter Anna Barbara Ludwig, geborene Maier. aus Eichholz (6.2.1865 -
10.9.1936) und seinen Vater Friedrich Wilhelm Ludwig. Nur bei Selbstporträts
war er zurückhaltend, was seiner selbstkritischen und bescheidenen Art entsprach.
Und es war in der Presse zu lesen: „Es bedarf keiner großen prophetischen Gabe,
um vorauszusehen, daß sich die Besucher die Augen reiben werden, weil sie
glauben, sie sind in einem Märchen". Oder: „Es steht auch zu vermuten, daß sich
die Fachwelt die Augen reiben wird, ob des immensen künstlerischen Schatzes,
der verschollen war." Oder: „Eine Veranstaltung der Superlative soll sie werden,
die Ausstellung von Werken Friedrich Ludwigs am Wochenende in Wieslet".
Oder: ..Werke, wie das von der Nachwelt so betitelte .Die Ankuft des Fremden".
Motiv des Ausstellungsplakates, könnten deshalb für Aufsehen weit über die Heimat
des weithin unbekannten Künstlers hinaus sorgen. Das Mißtrauen in den
Augen und Mienen der Menschen, die Ludwig hier in Öl auf Leinwand festgehalten
hat, dürften die Entfremdung widerspiegeln, die der Künstler selbst seiner
Umwelt gegenüber empfunden hat".

Am 22. April 1997 wurde die FRIEDRICH LUWIG-STUBE im „Gasthaus zur
Sonne" in Wieslet von KUK eingerichtet, wobei die 25 von Reinhard Roser

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