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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 135
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0137
Wieslet immer noch besser als ein Friedrich Ludwig-Museum irgendwo im Landkreis
Lörrach wäre. Aus unserer Sicht besteht für solche Pläne eine einmalige und
eigentlich nicht zu vergebende Chance". Das sich finanziell tragende Stiftungsangebot
von Professor S. Marien, das Schenkungsangebot von rund 20 Original-
Ludwigbildern aus Berchtesgaden und das Angebot einer Dauerleihgabe des Ludwigbildes
„Burehuus vo Wittnau" haben KUK zu dieser wohlüberlegten Bewerbung
veranlaßt.

Was lag nun bei diesen Ludwig-Aktivitäten, bei diesen Ludwig-Angeboten und
unserem gesammelten Wissen über Friedrich Ludwig näher, als dies in einem
Kalender zusammenzufassen? Und so wurde am 14. November 1997 in der Volksbank
Schopfheim der KUK-Kalender für das Jahr 1998: FRIEDRICH LUDWIG -
..Expressionist" bei musikalischer Untermalung aus dem Klavierzyklus „Bilder
einer Ausstellung" von Modest Petrowitsch Mussorgskij. gespielt durch Aldo
Fross aus Bürchau, vorgestellt. Regierungsdirektor H.-D. Müller meinte: ..Der
Landkreis Lörrach ist stolz auf den Friedrich Ludwig und möchte, daß der Friedrich
Ludwig möglichst bald nicht nur zurückkehrt, sondern heimkehrt in das Kleine
Wiesental". Die zwölf, von den KUK-Leuten gemeinsam ausgesuchten Ludwigbilder
von Januar bis Dezember wurden mit informierenden und erläuternden
Texten belegt. Beigegeben waren diesem Kalender der vollständige Text: ..DER
MALER FRIEDRICH LUDWIG - Ein vergessener Einzelgänger" von Reinhard
Müller-Mehlis aus der ..Weltkunst" 1985 und eine Aufforderung von KUK: .liebe
Ludwig-Freunde, machen wir uns für diesen genialen, aber letztlich doch armen
und unglücklichen Künstler aus dem Kleinen Wiesental stark!" In den Zeitungen
war zu lesen: „Der neue KUK-Kalender bringt mit zwölf gut gelungenen
Farbdrucken einen trefflichen Querschnitt aus dem Schaffen dieses lange Zeit
vergessenen, nun .zurückgekehrten, vielleicht auch heimgekehrten' Wiesleter
Künstlers". Und der Stellvertreter des Landrates. H.-D. Müller, meinte: „Im Rückblick
auf vergangene Zeiten und in Anerkennung der Lebensleistung dieses zu
seiner Zeit verkannten Künstlers könne der heutige Mensch zu einer gerechteren
und menschlicheren Einstellung gegenüber Künstlern finden". In der Badischen
Zeitung vom 19. Dezember 1997 war unter dem Titel .leidvoll streift der Blick in
die Ferne" zu lesen: „Mit dem Kalender bleibt KUK auf der Spur des Wiesleter
Schuhmachersohnes. Der Kalender bietet vorerst immerhin eine gute Gelegenheit,
den so lange verschollenen .Koloristen von hohen Graden' besser kennenzulernen.
Im Januar werden wir mit einem Werk konfrontiert, das den Titel EXPRESSIONISMUS
(Abb. 14) trägt. Sehr zutreffend diese Bezeichnung bei den leuchtenden
Farben und der aufwühlenden Komposition. Groß und im Zentrum ein Kopf,
vermutlich der Künstler, auf den Halluzinationen einstürmen". Und unter dem
Titel „Ein geborener Maler, der in Farbträumen lebt. Ludwig-Kalender steckt
voller phantastischer Bilder" war am 4. Februar 1998 im Markgräfler Tagblatt zu
lesen: „Hat er in der falschen Zeit gelebt? Man kann, wenn man diesen Kalender
mit Arbeiten des deutschen Expressionisten der zweiten Generation durchblättert,
darüber spekulieren, ob Friedrich Ludwig zu einer anderen Zeit als der im Dritten

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