Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
60.1998, Heft 2.1998
Seite: 175
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1998-02/0177
Dabei kostete einst 1 Schaub (Garbe) Stroh 4 Kreuzer oder ein Dach in der
Größe des Schneiderhofs, ohne die Arbeitszeit des Dachdeckers, mit 180 Schaub
ganze 12 Gulden, die der Meister Hans aus der Gründerzeit mit dem Verdienst
von 60 Arbeitstagen bezahlen mußte.

Manchmal sagte Berta Schneider:

"I ha 41 Johr muederseeleelei uf em Hof glebt. und Geld han i fascht keins k'ha.
Wo ni alt gsi bi. no han i halt mit de Hüehner in de Stube usgrueht und vor mi ane
denkt: Wenn i goh mueß. no goht de Hof au".

Berta Schneider wurde 91 Jahre alt und ist am 21. Tag danach 1986 gestorben.
Der Hof, obwohl altersschwach, wurde nicht abgebrochen, sondern gründlich restauriert
, so daß es heute eine Freude ist. dort einzukehren, "um go luege. wie me
früeher g'lebt het".

Quellern erzeichnis:

Kirchenbücher des Kirchspiels Weitenau

Kirchenbücher des Kirchspiels Tegernau

Kirchenbücher des Kirchspiels Neuenweg

Grundbuchamt Höllstein. Gewähr.- Pfand- und Grundbücher

Gemeindearchiv Endenburg. Ratsprotokollbücher

Badisches Generallandesarchiv Karlsruhe.

Abt. 229/S. 7 Fasz. 70 und 91 sowie 246920
CG. Fecht: Die Großherzogl. Badischen Amtsbezirke Waldshut. Säckingen.

Lörrach. Schopfheim. Lörrach und Waldshut 1859
Johannes Helm: Das Zunftwesen in der Landgrafschaft Sausenberg und der Herrschaft Rötteln zur Zeit

des Landvogts E.F. von Leutrum (1717-47) (in: Markgräflerland 2 u. 3/1968

jeweils S. 1 ff.)
Albert Hiß: Der Breisgau 1941. S. 401 ff.

Gudrun Welsch-Weis: Aus der Waldgeschichte des Kleinen Wiesentales

(in: Das Markgräflerland 1/2. 1972 S. 43 ff.)

Der Schneiderhof hat die Hausnummer 13. und in Anlehnung an die verflixte Zahl sind auch 13 Besitzer
festzustellen, die nachweislich auf dem Hof gelebt und gewirkt haben, wie der Anhang zeigt.

Die Bewohner des Schneiderhofes von der "einen " Hofseite

(Auf welchem Hofteil die jeweiligen Besitzer seßhaft waren, ist für die alte Zeit nicht mehr feststellbar,
denn vermutlich wurden die Wohnungen einmal getauscht. In den vergangenen 100 Jahren w ohnten die
Schneider auf der rechten Hofseite).

1. Hans Müller (Sohn v. Hans Müller u. Anna Herzog v. Endenburg) Bürger und Schneidermeister in
Kirchhausen

* Dezember 1676 Endenburg -1 1741 Kirchhausen
(D I. 17.04.1703 Tegernau Maria Blum

* um 1674 - 1 25.02.1707 Kirchhausen

a) II. 12.07.1707 Kloster Magdalena Casper (T.v. Jacob Casper u. Magdalena

Steinebrunner von Weitenau)

* 1678 Weitenau -1 13.02.1715 Kirchhausen

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