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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 17
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-01/0019
Napoleonische Zeit

Die mit der Kriegserklärung Frankreichs an Österreich im April 1792 beginnenden
Kriege mit dem zunächst revolutionären und dann napoleonischen Frankreich
brachten neue Unruhen. Zerstörungen und neues Leid. Am 17. September 1793
versuchte offenbar die französische Armee mit 40 000 Mann den Rheinübergang
bei Rheinweiler. Diese wurde aber „zurückgeschlagen durch die getroffenen Anstalten
des k.k.Hr. Ober-Lieutenant Baron von Steffanio. vom damaligen Regiment
Terzi. wodurch die Vorlande Österreichis von dem feindlichen Überfalle
gerettet worden sind*', wie auf einem zeitgenössischen Bild festgehalten worden
ist461 (Abb. 3).

Über 1.5 Mio. kaiserliche und französische Soldaten waren in den ersten acht
Jahren über die Dörfer unserer Gegend hinwegmarschiert und hatten tiefe Spuren
in der Landschaft hinterlassen. Felder waren zertrampelt, die Frucht verloren, und
Rebfluren mußten neu besteckt werden. Dazu kamen die drückenden Quartierlasten
. Lieferungen von Verpflegung für Offiziere und Mannschaften und Futter für
die Pferde. Erinnert sei hier nur an die Schlacht von Schliengen am 24. Oktober
1796. bei der Generalmajor Erzherzog Carl von Österreich General Jean-Victor
Moreau mit seinen 70 000 Mann bei Hüninsen über den Rhein zurückdrängen
konnte.47'

Zwar brachte der Friede von Luneville am 9. Februar 1801 für unser Gebiet
zunächst einmal deshalb Erleichterung, weil es nicht mehr Kriegsschauplatz war.
Andererseits mußte Österreich jedoch die Bedingungen von Campo Formio aner-

Abb. 3: Der versuchte Rheinübergang bei Rheinweiler 1793

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