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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 54
(PDF, 33 MB)
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Dann kommen die Bewohner aus der Umgebung, also aus dem Markgräflerland
oder der Regio, dem angrenzenden Gebiet der Schweiz oder Frankreichs; oft sind
es Vereine. Sie kennen vermutlich auch andere Badeorte in Südbaden oder der
Schweiz und möchten sich über die Geschichte der Heilbäder orientieren.

Medizinstudenten aus Freiburg oder Konstanz brachten junge Leute aus Japan
oder Australien mit.

Allen diesen verschiedenen Interessen wird das Oberrheinische Bädermuseum
in vorzüglicher Weise gerecht.

Die Sonderausstellungen sind oft ein großer Erfolg, wie die Ausstellung über
..Dampfmaschinen und Teddybären - nostalgisches Spielzeug", die bis zum
14. 2. 1999 zu sehen war.

Über die Geschichte der Medizin gibt es vom 9. Mai bis 24. Oktober 1999 eine
Sonderausstellung ..Bader und Wundarzt'*, die vom Medizinhistorischen Institut
und Museum der Universität Zürich gestaltet wird.

Die Gründung und der Aufbau des Museums

Das Oberrheinische Bädermuseum wurde 1991 zum 35. Jahrestag der Erschließung
der Bellinger Thermalquellen eröffnet. Markus Moehring. der Leiter des
Burghofmuseums in Lörrach, hat es zusammen mit dem Förderkreis Heimatmuseum
aufgebaut. Er verfaßte auch den 2-sprachigen (deutsch-französischen) Museumsführer
, der einen guten Überblick gibt und im Museum erhältlich ist. Seit
1991 leitet die Kunsthistorikerin Kathrin Wegener das Museum. Es ist in einem
schönen Haus mit Stapfelgiebel im Ortsteil Bamlach untergebracht (Abb.l). In
vier Etagen, vom Keller bis zum 2. Dachgeschoß, wird die Geschichte des Thermalbads
Bellingen dargestellt und darüber hinaus die Geschichte der Heilbäder in
Südbaden und der Regio seit der Römerzeit.

Im Keller und im 2. Dachgeschoß befindet sich außerdem das Heimatmuseum
von Bad Bellingen, das aber im vorliegenden Aufsatz nicht berücksichtigt werden
kann.

Im folgenden sollen nur die wichtigsten Themen und Exponate des Bädermuseums
erläutert werden.

Die Entdeckung der Thermalquelle und die Entwicklung von Bad Bellingen

Vielen unserer Leser wird die abenteuerliche Erschließung der jüngsten Thermalquelle
des Markgräflerlandes noch in Erinnerung sein.

Eigentlich wollte man ja etwas anderes finden, nämlich Erdöl, als man seit
1951/52 im Gebiet Basel/Müllheim im Auftrag der Fa. Wintershall AG Bohrungen
durchführte. In Bellingen trat dabei im Mai 1955 Wasser von 36° C zutage. Nur mit
800 Sack Zement konnte damals der plötzliche Wasserstrom gestoppt werden.

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