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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 55
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Abb.2: Der Holzbonich, in dem am 28.11.1956 das erste Thermalbad genommen w urde

Bereits im Juli 1955 verhandelte Bürgermeister Markus Ruf mit der Wintershall
AG „über die Übernahme des Bohrlochs im Gemeindegrün, um eine Thermalquelle
zu erbohren"1'. Mit erstaunlicher Weitsicht und vielen Investitionen wurde in
den folgenden 16 Monaten die Heilquelle erschlossen. Das Museum zeigt den
Holzbottich (Abb.2). in dem am 28.11.1956 das erste Bad von maximal 7 Personen
genommen wurde. Ein Bohrlochbild erläutert die Thermalwasserbohrung. Die
1. Thermalquelle nannte man ..Markusquelle" nach dem verdienstvollen Bürgermeister
Markus Ruf.

1963 erschloß man eine 2. Quelle, die nach dem Schutzpatron der Bad Bellinger
Kirche ..St.Leodegar-Quelle" genannt wurde, und 1973 fand man sogar noch eine
3. Quelle. Der Ausbau der Badebecken und der zum Kurgebiet gehörenden Gebäude
dauerte bis 1991. Die Entwicklung bis 1971 hat Johannes Helm geschildert
.2' 1976 ist ein neues Kurhaus errichtet worden, und 1978 wurde ein neues
Bewegungs-Thermalbad eröffnet.

Zur Geschichte der medizinischen Bäder

Ein Modell des ersten römischen Heilbades von Badenweiler zeigt, daß in der
Regio die Thermalquellen bereits im 2. Jh. n. Chr. als Bad genutzt wurden.

Auch die römischen Bäder von Baden-Baden und Äugst werden erläutert.

An den Bildern der ..Badstuben" vom Mittelalter bis zum lö.Jh., die in zahlreichen
Holz- und Kupferstichen überliefert sind, sieht man die damalige Art und
Weise des Badens: Ein „Bader", der diese Bäder betreute, sorgte für Wasser, das
durch Holzfeuer erwärmt wurde, ferner für die körperliche Reinigung und Pflege
der Badenden, war aber auch eine Art Wirt: denn in den Badstuben fand oft ein

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