http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-01/0076
Abb. 4: Juliane von Kriidener im Alter
Kupferstich von J. Pfenninger
Von Kandern setzten Juliane von Kriidener und ihre Tochter Juliette die Reise
noch einige Zeit fort, wobei sie bald im Elsaß, bald im Großherzogtum tätig
waren. Im November 1817 erhielt die Baronin dann in Freiburg den Ausweisungsbefehl
der Badischen Regierung, wonach sie beschloß, in ihre baltische Heimat
zurückzukehren. Dort kam sie erst im Frühjahr 1818 nach einer äußerst beschwerlichen
Reise in Begleitung ihrer Tochter und Kellners an.
Nun verbringt Juliane von Kriidener einige Jahre auf ihrem Gut Kosse. wobei
sie sich immer mehr in einen schwärmerischen Mystizismus verspinnt. Dabei
versißt sie aber nicht, sich um die Armen zu kümmern.
1823 stirbt Kellner bei ihr. und 1824 geht sie dann mit ihrer Tochter auf die
Krim, wo Zar Alexander inzwischen hungernden Süddeutschen und Schweizern in
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