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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 90
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-01/0092
Abb. 12: Müllheim. Foyer mixte de
garnison. Anf. 20. Jh. Deutsche Renaissance
mit Z, T. spätgotischen Fenstern.
Betont malerische Wirkung. Der Bos-
senwerksockel (im Heimatstil beliebt)
geht in Ecklisenen über.

Neugotik

Neben einer ganzen Anzahl neugotischer Kirchen, die z.T. von hochrenommierten
Architekten entworfen wurden, finden sich in unserer Ecke auch viele
Profanbauten, bei denen das Stilvorbild Gotik jeweils auf recht unterschiedliche
Weise verarbeitet wurde.

Zunächst sei noch einmal auf die Beliebtheit gotischer Rechteckfenster mit
hohlkehlenförmigen Kantenprofilen an den Gewänden und Pfosten hingewiesen,
die viele Bürgerhäuser schmücken, nicht selten auch solche, die im ganzen der
Gotik nicht verpflichtet sind, ja auch solche, die Jugendstilelemente aufweisen
(Abb. 29).

Stärker als bei der Neurenaissancearchitektur hat man bei den späten neugotischen
Bauten den Eindruck, daß vom Stilvorbild mehr oder weniger nur Dekor
übernommen wurde. Die Häuser wirken, wenn man sie mit echten spätgotischen
Profanbauten versleicht. - anders als die neugotischen Kirchen - meist nicht ei-
gentlich gotisch.

Das läßt sich z. B. gut am Wohnhaus Tumringerstraße 232 in Lörrach zeigen
(Abb. 13). Hier ist eine ganz nach Zweckmäßigkeitserwägungen des beginnenden
20. Jahrhunderts konstruierte Fassade gotisierend dekoriert worden, durchaus an-

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