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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 126
(PDF, 33 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1999-01/0128
Auf der Reise von Berlin nach Basel kam das junge Paar am 22.12.1788 nach
Leipzig.

Im Tagebuch heißt es: „den 22. Dezember in Leipzig Rasttag. Brachte beinahe
den ganzen Tag bey Herrn Breitkopf zu"9).

Gewiß haben beide über die ..typographische*' Herstellung von Landkarten
gesprochen, und vermutlich hat Wilhelm Haas „Sohn** hier Breitkopfs Karte
„Das Reich der Liebe" kennengelernt. Am 16. Januar 1789 kam Wilhelm mit
Henriette in Basel an und begann offenbar sofort, an einer geänderten Version
der „Phantasie-Landkarte** zu arbeiten, denn sie erschien schon 1790. Sicher
interessierte ihn als Jungverheirateten Mann neben der neuen Druckmethode
auch das Thema.

Vergleich der Karten „Das Reich der Liebe" von Breitkopf und

Wilhelm Haas „Sohn"

Breitkopf

Wilhelm Haas

Format
Druckzeilen
Rahmen
unten rechts

oben rechts

21 x 16,5 cm
immer gerade
fehlt

„Das Reich der Liebe
zweyter Landchartensatz-
Versuch aus Breitkopfs
Buchdr. in Leipzig 1777"
„Vergnügtes Hölzgen"

15 x 11,5 cm
z.T. schräg
vorhanden
„Ehloser Fluß
mündet in das
todte Meer"

„Freudenhain""

Über Johann Peter Hebels Kenntnis der beiden Karten

J. P. Hebel kannte sicher beide Karten, denn er verwendete Begriffe aus jeder
Karte, die nicht in der anderen vorkommen.

So heißt es bei Hebel: „Froh eilt man in das Hölzchen des Vergnügens,

das in dem Freudenhain entzückend steht."
„Hölzchen des Vergnügens'* stammt aus der Karte von Breitkopf. „Freudenhain
" aus der von Wilhelm Haas.

Beziehungen zwischen Wilhelm Haas und Johann Peter Hebel

Leider war über persönliche Kontakte zwischen Hebel und Wilhelm Haas wenig
zu erfahren. Als Hebel 1802 einen Verleger für seine „Alemannischen Gedichte"
suchte, schlug ihm sein Freund Tobias Günttert (1751-1821) den Drucker Wil-

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