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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
61.1999, Heft 1.1999
Seite: 134
(PDF, 33 MB)
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Buchhändlergewerbe aufgeben, so daß ich auch keinen Laden mehr brauchte.
Auch war mein Dmckstüblein klein und finster. Da mietete ich das Haus zum
Gejägd (in der Freien Straße Nr. 90). Ich richtete mir dort eine gute Druckerei
ein. so daß ich mit drei Pressen drucken konnte. Auch hatte ich mehr als zwanzig
Tischgänger, so daß ich auch daran noch etwas dazu verdiente. Nach und nach
zahlte ich meine Schulden ab. Nachdem ich das Haus gekauft hatte, ließ ich mir
einen Ziehbrunnen bauen. Der kostete mir ohne Essen rund hundert Gulden
(S. 61). Über die Finanzierung dieses Unternehmens berichtet Platter in seitenlanger
Ausführlichkeit, auch die hohe Schuldenlast verschweigt er nicht! Was uns
heute eher ermüdet - und in manchen modernen Ausgaben einfach gestrichen wird
-. ist für Platters Lebensbericht aber äußerst bezeichnend: Der soziale und wirtschaftliche
Aufstieg aus bäuerlicher Armut zum städtischen Besitz wird dem Sohn
beispielhaft als harte, minutiöse und wohl kalkulierte Leistung dokumentiert und
vorgestellt. In der Freien Straße war Thomas Platter zum Haus-. Druckerei-und
Schülerpensions-Besitzer geworden.

Doch damit nicht genug. Zehn Jahre später kaufte sich Platter 1549 das große
Gehöft Gundeldingen (heute Gundeldingerstr. 280) am Nordabhang des Bruderholzes
. Als Gutsbesitzer hatte er viel zu tun: Als ich das Gut gekauft und bezahlt
hatte, fing ich mit dem Ausbau an: zunächst waren die Brunnen, das Haus, Scheuer
und Stall an der Reihe, dann pflanzte ich Reben und anderes, was mir notwen-


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