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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 9
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Weberei Baumgartner&Co ihre Produktion auf 200 Webstühlen. Sie ging 1888 an
die Mechanische Buntweberei Brennet über, die dort eine Großweberei einrichtete
. 1864 kam ein weiterer Industriebetrieb ins Wehratal: die Papierfabrik Lenz.
Zwei Jahre später gründete Franz Xaver Hummel seine Färberei, die 1922 an die
Zell-Schönau AG fiel. Der jahrzehntelang wichtigste Wehrer Betrieb begann 1871
mit der Produktion. Karl Friedrich Rupp und Wilhelm Neflin bauten die Plüschfabrik
Neflin&Rupp auf, aus der sich in späteren Jahren die weit über Wehr hinaus
bekannte Wehra AG entwickeln sollte. Die führende Position im Ensemble der
Wehrer Industriebetriebe nahm das Unternehmen aber erst ein. nachdem der technische
Leiter der Herforder Teppichfabrik. Alfred Hauber. im Jahr 1907 in das
Unternehmen einstieg und die 1885 begonnene Fabrikation von Möbelstoffen
durch die Herstellung von Webteppichen abrundete.

Abb. 2: Ein Wagen der ..Brennet" auf dem Weg zum Festumzug. Stadtarchiv Wehr

Infolge der wirtschaftlichen Dynamik, die nach 1890 durch den Anschluß
Wehrs an die Bahnlinie Säckingen-Schopfheim noch größere Schubkraft bekam,
entwickelte sich nun auch ein Stadtbild, wie es die Wehrer Bürger in ihrem Antrag
des Jahres 1811 mehr erträumt als real beschrieben hatten. Die zerstreut liegenden
Ortsteile wuchsen zusammen, neue Wohngebiete wurden erschlossen, und im
Ortskern bildete sich entlang der Hauptstraße eine ansehnliche städtische Bebauung
heraus. Mit der Industrialisierung und der stetig steigenden Bevölkerungszahl
entfaltete sich ein für Kleinstädte typisches gesellschaftliches Leben, das in seiner

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