Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 30
(PDF, 34 MB)
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angelegt wurde (die ursprüngliche befand sich nur im Turm).41 Das Schloß wird
heute hauptsächlich für Verwaltungszwecke genutzt, enthält aber auch einen Bürgersaal
und oben eine Galerie.

Es steht heute zwischen Kanzlei (links) und Stadthalle (rechts). Die vordere
Eingangsseite liegt erhöht, die anderen Fassaden reichen tiefer herab und besitzen
drei Geschosse unterhalb des Dachs. Das Schloß ist im Prinzip ein Haus unter
einem steilen, nach vorne traufenständigen Satteldach und mit einem runden Treppenturm
an der Rückseite. Dieses einfache Bauschema ist für den Hochrhein
typisch.421 Wir vermissen an diesem schlichten Schloß viele Bauformen, die sonst
für deutsche Renaissanceschlösser charakteristisch sind, wie Erker und Ausluch-
ten, Galerien, repräsentative Portale. Lukarnen, Zwerchhäuser und Volutengiebel.
Das Schloß wird vielmehr nur mit Türen und Fenstern gegliedert. Letztere sind
relativ unregelmäßig angeordnet wie am Storchenhaus (ein Erbe des Mittelalters)
und meist durch einen vertikalen Pfosten schlicht zweigeteilt. Die Staffel- und
Kreuzpfostenfenster treten nicht mehr auf. Die Gewände mit Hohlkehlen sind
rosarot gestrichen, ebenso gehalten sind die aufgemalten Eckquader und die Girlandendekorationen
. Diese gibt es erst seit der Restauration: ihre Gestaltung soll
mehr in den Bodenseeraum und nach Oberbayern weisen und für das Hochrheingebiet
eigentlich nicht typisch sein.43)

Es gibt drei Eingänge, einen vorne links, einen an der rechten Schmalseite und
einen dritten hinten am Turm, letzterer rechteckig mit einer Profilierung zwischen
klassischen Faszien und spätgotischem Stabwerk. Die beiden anderen Zugänge

Abb. 5: Altes Schloß

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