Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 35
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Als auch diese zweimal erweiterte Schule zu klein wurde, baute man die neue
Talschule an der (von der Hauptstraße aus) rechten Platzseite. Das war 1913/14.581
Hierbei handelt es sich um ein langgestrecktes Gebäude mit zwei Risaliten, die
hinten zu Seitenflügeln werden. Der Hauptflügel besitzt links den Haupteingang
mit einem von gekoppelten Pilastern gerahmten Rundbogenportal, rechts einen
Turm mit Nebeneingang. Das Gebäude ist hellgelb-braun gestrichen und weist
bunte Reliefs auf. Man kann das Ganze als malerische ..Heimatarchitektur** mit
Bezügen zur deutschen Renaissance charakterisieren.

Die beiden einfachen Häuser an der linken Platzseite sind erst 1988/89 hinzugekommen
. 591

Ausgestaltet wurde der Platz schließlich mit fünf Skulpturen des Freiburger
Bildhauers Hans-Peter Wernet.

In der Mitte ist die „Europa" plaziert, eine geometrisch vereinfachte und verfremdete
Frauengestalt auf einem hohen Pfeiler (dieser auf einem abgetreppten
Sockel), deren Kopf an Plastiken von Brancusi erinnert. Dazu gesellen sich vier
Nebenfiguren in den Ecken des Platzes, ebenfalls geometrisch vereinfacht: näm-
lieh links oben der Basler Stab, der auf die Nähe der Rheinmetropole und der
Schweiz verweist sowie auf die alten Beziehungen zwischen Wehr und Basel,
sodann der gallische Hahn (rechts oben) als Erinnerung an Frankreich und das
Elsaß, ferner links unten die römische Wölfin, die die frühere römische Herrschaft
am Hochrhein dokumentiert, und schließlich rechts unten der Doppeladler
als Stellvertreter für das habsburgische Vorderösterreich und Deutschland allgemein
.

Abb. 8: Talschulplatz

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