Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 75
(PDF, 34 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0077
anderer, das metallhaltende Gestein zu zerkleinern, während ein Aufseher das
Ganze überwacht (527).

Die Seiten 532 und 533 enthalten vier kleinere Holzschnitte von annähernd
gleichem Format (ca. 13 cm x 8 cm). „Scheider und wescher auff dem sumpff", eine
Art Sammelbecken, lautet die Überschrift über dem ersten Holzschnitt. Unter einem
Schutzdach sind drei Männer damit beschäftigt, das edle vom unedlen Metall zu
scheiden: unten in der linken Ecke bückt sich ein vierter, um mit einem Sieb das
Metall in einem Brunnentrog zu reinigen. Auf Seite 533 sind zwei Möglichkeiten,
das Erz zu waschen, dargestellt: „Kruckenwescher" und ..Sybwescher" lauten die
Beischriften; auf einem dritten Holzschnitt sind drei Frauen zu sehen, welche an
einem langen Tisch das Erz aussortieren; es sind „Weiber, die ertz klauben*'. Der
obere Holzschnitt auf der folgenden Seite ist eine Wiederholung von Seite 13. Er
gibt ein .Pochwerk" wieder, eine vom Wasser angetriebene Maschinerie aus senkrechten
Stangen, die dazu dient, das Metall zu zerkleinern. Der untere Holzschnitt
von gleichem Format (13 cm x 13,5 cm) veranschaulicht auf eine sehr lebendige
Art, „wie man das ertz liffert und theilt". Das Erz wird auf Wagen verladen, um
darauf in die Schmelze abtransportiert zu werden. Ein „Verweser" und ein Aufseher
überwachen die einzelnen Arbeitsgänge. Die Schmelzhütte selber ist auf Seite 535
zu sehen. Neben einem mächtigen Wasserrad ist der Hochofen abgebildet, aus dem
die Flammen emporlodern. Ein Arbeiter füllt Metall nach: ein anderer bemüht sich
um das Feuer: im Vordergrund führt ein dritter in einem Schubkarren die Schlacken
weg. Vielleicht nicht alle, aber doch gewiß einige dieser Holzschnitte werden auf
Hubinsacks „Figuren" zurückzuführen sein. Es ist anzunehmen, daß sie erst nachträglich
durch Münsters Mitarbeiter, den Graphiker Hans Rudolf Manuel Deutsch,
ihre künstlerische Gestaltung erfahren haben.291

ftrtidta

75


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0077