Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 87
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Was henki der denn dra?
Ne schöne Lebchuechema,
ne Gitzeli, ne Mummeli
und Blüemli wiß und rot und gel
vom allerfinste Zuckermehl.

's isch gnueg, du Muetterherz!
Viel Süeß macht numme Schmerz.
Gib 's sparsem wie der liebi Gott,
nit all Tag helset er Zuckerbrot.

Jetz Rümmechrüsliger her,

die allerschönste, woni ha,

's isch nummen au kei Möseli dra.

Wer het sie schöner, wer?

's isch wohr, es isch e Pracht,
was so en Öpfel lacht;
und isch der Zuckerbeck e Ma,
se mach er so ein, wenn er cha.
Der lieb Gott het en gmacht.

Rümmechrüsliger war. nebenbei gesagt, eine zu Hebels Zeiten bekannte Art von
Winterapfel.

Der Chäfer fliegt der Jilge zue.
es sitzt e schönen Engel dort,
er wirtet gwis mit Bluemesaft,
und 's chostet nit viel, hani ghört.

Der Engel seit: „ Was war der lieb? " -
„Ne Schöppli Alte hätti gern!"
Der Engel seit: „Sei cha nit si,
sie hen en alle trunke fern. " -

„Se schenk e Schöppli Neuen U" -
„Do hesch eis! " het der Engel gseit.
Der Chäfer trinkt, und 's schmeckt em wohl,
erfrogt: „ Was isch mi Schuldigkeit!"

Diese drei Strophen stehen am Beginn des Gedichts .Der Käfer'. Nicht nur die
Gestirne, auch die Natur und damit die Tiere hat Hebel personifiziert. Sie denken
und handeln und haben leibliche Bedürfnisse wie die Menschen.

In regelmäßigen Abständen unterbricht im .Habermus" die Mutter ihre anschauliche
belehrende Erzählung vom Wachsen des ..Haberchörnlis" mit der Aufforderung
: Esset Chinder, segn' es Gott, und wachset und trüeihet!

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