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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 98
(PDF, 34 MB)
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verschlimmerten sich seine Leiden wieder. 1893 wird er daraufhin endgültig zur
Ruhe gesetzt. Er zog in die Heimat seiner Frau, nach Dinglingen bei Lahr. Dort
erwarb er sich ein Haus in der Nähe der Eisenbahn. In der Morgenfrühe des
10. Februar 1906 verstarb Hermann Albrecht im Alter von 71 Jahren. Auf dem
Friedhof in Lahr-Dinglingen. westlich der Friedhofskapelle, fand er seine letzte
Ruhestätte.

Eine Erinnerungstafel für Hermann Albrecht

Daß Hermann Albrecht in Kleinkems kein Unvergessener ist, dafür sorgten
schon die Mitglieder der „Arbeitsgemeinschaft Markgräflerland", die durch Spendenaufruf
eine Gedenktafel für Hermann Albrecht, den Erzähler des Markgräfler-
landes, geschaffen haben. Am 2. Mai 1937 wurde auf Anregung des Landschreibers
von Liel. Otto Ernst Sutter, die Tafel am Pfarrhaus in Kleinkems enthüllt.
Ihre Inschrift lautet:

„In diesem Hause lebte
Hermann Albrecht

1878-1885. der Erzähler

des Markgräflerlandes."
Jener 2. Mai war ein wunderschöner Tag. so recht geschaffen, um mit dem Volk
unserer Heimat einen Mann zu ehren, der im Volke stand, für das Volk schrieb
und sich allezeit zu ihm bekannte. Anwesend waren neben den Dichtern Hermann
Burte, Alfred Raupp und Lina Kromer Maler. Vertreter der Wissenschaft, Altbibliotheksdirektor
Dr. Theodor Längin aus Karlsruhe, die Verehrer des Dichters
aus Basel. Landsleute aus nah und fern, sie alle, die Hermann Albrecht als einen
der ihren anerkannten. Auch Hermann Albrechts Sohn, Direktor Friedrich Albrecht
aus Friedrichshafen, war herbeigeeilt, um in der alten Heimat und im Kreis
der Gefährten die Freundschaft junger Jahre aufzufrischen und sich dem schönen
Markgräflerland aufs neue zu verbinden. Die Feier im Pfarrhof wurde von den
Liedern der Egringer Singgruppe umrahmt. Nach der Feier begab man sich zum
Festplatz im Rheinvorland, wo mit manch gutem Liede der Tag zur Neige ging.

Ein Herrnann-Albrecht-Haus in Kleinkems

Eine weitere Ehrung sollte Hermann Albrecht später zuteil werden. Am 3. Mai
1964, zwei Tage vor dem 129. Geburtstag des alemannischen Dichterpfarrers,
wurde das neue evangelische Gemeindehaus seiner Bestimmung übergeben.
Nach Beschluß des Kirchengemeinderates sollte es den Namen „Hermann-Albrecht
-Haus" traaen. Die nutzlos gewordene Pfarrscheuer wurde im Auftrag der
evangelischen Kirchengemeinde nach den Plänen von Architekt Hermann
Trendelenburg. Weil am Rhein, zu einem Gemeindehaus umgebaut. So entstand
im Obergeschoß ein schmucker, holzgedeckter Saal. Im Untergeschoß wurden
Jugendraum. Teeküche und Garderobe eingerichtet. Zur Einweihung am Sonntag-

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