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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 106
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0108
Die Reihe der sechs großen Grabtafeln im Chor der Kirche, deren erste der
Gattin Johann Georg von Merckelbachs gedenkt, wird ganz rechts von einem
weiteren Merckelbach-Stein abgeschlossen. Er berichtet in der Umschrift von
zwei Söhnen des Oberamtmanns und seiner Frau:

Hie ruhen in Christo seel. Friderich und Christoph Thomas. Gebrüdere. Herrn
Joh. Gg. von Merckelbach. Fürstlich Markgräflich-Badischen Rahts und Oberambt-
manns und Frau Anna Maria von Kula eheliche Söhne. Erster den 7len Octob. 1654
geboren, starb den 1 ten Nov. 1660. der Letzt, den 3Ien Januar 1650 geboren, starb
den 28Kn Januar 1660. denen Gott eine fröhliche Auferstehung verleihe.*'

Im Mittelfeld steht unter dem Merckelbachschen und dem Kulaschen Wappen
Vers 15 aus Psalm 103:

Ein Mensch ist in seinem Leben wie ein Gras,
es blüht wie eine Blume auf dem Felde:
Wenn der Wind darüber geht,
so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte kennt sie nicht mehr.

Zwischen den beiden stehenden Merckelbach-Grabtafeln liegen vier weitere
Epitaphe. An den von 1713 bis 1753 in Badenweiler amtierenden Pfarrer Jeremias
Gmelin erinnert die erste liesende Grabtafel:

Ehren-Gedächtnis

des weyl. Hoch Ehrw. u. wohlgelehrten
Hn. M. Jeremiä Gmelins Senioris
getreu eifrigen Pfarrers zu Badenweiler, welcher
den 30. Mayi 1679 zu Tüllicken von Christlichen Eltern
geboren u. wohlerzogen worden, das Pfarramt in Hug-
schweier 7, in Altenheim 10, hier aber 40 Jahr rühmlich
geführt, also 57 Jahr in dem Weinberg der christl.
Kirche als ein getreuer Knecht Gottes gearbeitet, in seiner

ersten Ehe mit Frauen Anna Sibylla Krottendorfferin
über 15, in der zweiten aber mit Frauen Anna Margaretha
Euphros. Seubertin über 40 Jahr friedlich gelebet, in jeder
Ehe 9 Kinder erzeuget, 40 Enkel und 2 Urenkel erlebet
endlich seine mühselige Wallfahrt den 26. Aprilis 1753
durch einen seligen Tod beschlossen. ALT 80 Jahr
Leich. Text L Buch der Kön. 19. Cap. V. 4

*) Die Umschrift, die heute schwer lesbar und bei F. X. Kraus. Kunstdenkmäler des
Großherzogtums Baden. Band V. nur bruchstückhaft wiedergegeben ist, wurde einem
Briefwechsel zwischen Pfarrer G. J. Gmelin und S. F. Gehres entnommen.

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