Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 119
(PDF, 34 MB)
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1806 starb nach sechsjährigem Leiden in Lipburg eine Frau im Alter von 41
Jahren an Milchversatz, eine Krankheit, für die bisher keine Zuordnung zu einer
heute gängigen Bezeichnung möglich war.

1807 wurde in Zunzingen ein zweijähriger Knabe begraben, der an Wurmfieber
verstorben war, einem Fieber, das angeblich durch Eingeweidewürmer hervorgerufen
wurde.

1808 verstarb ebenfalls in Zunzingen ein Knabe nach einem Tag an den Folgen
harter Geburt.

1814 wurde in Oberweiler ein 17 Tage altes Mädchen wegen eines Geschwürs
am Hals operiert und starb an Verblutung.

1815 war ein Geschwür im Leib, verbunden mit Blutspeien Ursache des Todes
eines 40jährigen Mannes in Zunzingen.

Im gleichen Jahr verzeichnete der Pfarrer als Todesursache bei einem 41jähri-
gen Mann in Zunzingen Gliedschwem, richtiger wohl Gliedschwamm, eine Bin-
degewebserkrankung. die man heute mit Osteosarkom. Schleimbeutelentzündung
oder Überbein bezeichnen würde.

1816 verstarb in Sehringen ein 21 jähriger Mann an einer Kolik.

1855 wurde ein 31jähriger Mann aus Niederweiler beerdigt, der in Basel-Land
an Cholera verstorben war.

1871 wurde der Tod eines 31jährigen Mannes in Oberweiler eingetragen, der an
Halskrebs gelitten hatte.

Abb. 3: Eine seltene Radierung (Ausschnitt) von J.M. Schermer um 1800. Im Mittelgrund die von einem
Schutzbau überragte 1784freigelegte römische Badruine. Dahinter die evangelische Kirche inmitten
des Dorfes, ein unschöner Behelfsbau, der nach den vorausgegangenen Zerstörungen zwischen
1678 und 1688 errichtet wurde. Rechts die 1688 von den Franzosen gänzlich zerstörte Burg der Herrschaft
Badenw eiler: davor das Belvedere.

Repro: VV. Küchlin

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