Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 144
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0146
„Man hat auf dem Grundstück an der Hauptstraße, heute ein Parkplatz, einen
Gedenkstein aufgestellt. Es scheint mir. daß mit etwas mehr Geschick und Selbstachtung
auch dieses Gotteshaus nie hätte abgerissen werden dürfen. Die Erhaltung
und Pflege jüdischer Monumente auch an Orten, wo keine Juden mehr leben, muß
für alle Zeiten abgesichert werden und in gebührender Weise an jüdische Vergangenheit
erinnern. Ein demoliertes Gotteshaus ist eine immer sichtbare Mahnung,
die durch keinen Gedenkstein ersetzt werden kann."

Abb. 6: Alte Häuser und Synagoge in Müllheim (1936)
Bleistiftskizze des württembergischen Zeichners Reinhold Nägele (1884-1972) (Staatsgalerie Stuttgart)

Die Einfahrt zwischen der ehemaligen Bäckerei Merz (Hauptstraße 96) und der
früheren Werkstatt des Schuhmachermeisters Wilhelm Bürgin (1906-1972) gibt den
Blick auf das Wohnhaus seiner Witwe (Hauptstraße 100) und das daran angebaute
Herspergersche Doppelhaus (Hauptstraße 98) frei, das bis zum Abriß des imposanten
Synagogengebäudes buchstäblich in dessen Schatten stand. Der Kunstmaler Karl
Rauch (1891-1984) hat diese Ansicht der Häuser um 1920 als „Motiv an der Hauptstraße
" gezeichnet (Abb. 8). und der Müllheimer Fotograf Adolf Wagener hat 1948
dasselbe Motiv in einer stimmungsvollen Schwarzweißaufnahme festgehalten (Abb.
9). Ich selbst habe die Rückseite der früher von der 15 Meter hohen Synagoge
überragten Häuser (Abb. 6) im Frühjahr 1987 aufgenommen (Abb. 7). Meine dama-

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