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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 171
(PDF, 34 MB)
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Dabei lag ja der Ursprung der Habsburger im heutigen Kanton Aargau: um 1020
wurde die Habsburg gebaut und blieb bis zum 13. Jh. Stammsitz der Habsburger.
Rudolf IV. von Habsburg wurde 1273 zum deutschen König gewählt und dehnte
von hier seine Herrschaft aus.

Durch Jahrhunderte stand das Markgräflerland mit Habsburg in Konkurrenz um
Macht und Besitz, es grenzte bis 1806 im Norden und Osten an vorderösterreichische
Gebiete:

Freiburg, den Breisgau. den Schwarzwald mit St. Blasien, den Hotzenwald und
die vier „Waldstädte" Waldshut. Laufenburg. Säckingen und Rheinfelden (zu dessen
„Landschaft Rheintal" u.a. auch Wyhlen seit Ende des 13. Jh. zählte).

Die entscheidende Trennung zwischen dem Markgräflerland und den österreichischen
Vorlanden entstand durch die Reformation, als Markgraf Karl II. von
Baden-Durlach 1556 im Markgräflerland die evangelisch-lutherische Konfession
einführte, während Vorderösterreich katholisch blieb.

Auch das Elsaß war vom 14. Jh. bis 1648 unter Habsburger Herrschaft.

Die Landkarte Vorderösterreichs von 1790 gleicht einem Flickenteppich
(s. Abb.l).

Das Bewußtsein, daß viele Teile des 1952 gegründeten Bundeslandes Baden-
Württemberg einst zum Gebiet der Habsburger gehörten, ist nicht ausgestorben,
denn das erst 1954 geschaffene Wappen dieses Bundeslandes enthält auch den rotweiß
-roten „Bindenschild" Österreichs (s.Abb.2) neben den Wappen der fünf anderen
wichtigsten Vorgängerterritorien Baden. Württemberg. Franken. Hohenzol-
lern und Kurpfalz.

Die Ausstellung weckte oder verstärkte sicher bei vielen Gästen, besonders auch
Jugendlichen, das Interesse an der Beziehung zwischen SW-Deutschland und dem
Hause Habsburg.

Abb. 2: Landeswappen von Baden-Württemberg seit 1954

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