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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 174
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0176
Freiburg und andere Städte Vorderösterreichs im 17. und frühen
18. Jahrhundert

In dieser Zeit litt Freiburg unter dem 30jährigen Krieg und den darauf folgenden
Kriegen zwischen Österreich, Frankreich und wechselnden anderen Staaten. Freiburg
wurde sechsmal von verschiedenen Truppen erobert. Zahlreiche Abbildungen
von Festungen, Beschießungen und Feldherrn veranschaulichten diese Zeit,
z.B. die Bilder „Die Beschießung von Konstanz durch schwedische Truppen
1633", „Die Beschießung Villingens durch französische Truppen 1632*'. „Die
Beschießung von Freiburg im Jahr 1713 durch französische Truppen" sowie u.a.
ein Plan der Befestigungsanlagen von Freiburg nach 1713. Nachdem Breisach
1638 von Bernhard v. Weimar erobert wurde und 1639 an Frankreich fiel, war
Freiburg das westliche Bollwerk Vorderösterreichs gegen Frankreich.

1651 wurde Freiburg zum vorderösterreichischen Regierungssitz für den Breisgau
und das Elsaß erwählt, der von 1523-1632 in Ensisheim im Elsaß und dann in
Breisach gewesen war. 1678 fiel Freiburg an Frankreich, und die vorderösterreichische
Regierung floh nach Waldshut. 1697 kam Freiburg zurück zu Habsburg
und wurde bei verschiedenen Belagerungen bis 1744 weitgehend zerstört.

Die Waldstädte Waldshut, Laufenburg, Säckingen und Rheinfelden

Der Hochrhein war in den Auseinandersetzungen zwischen Österreich, Schweden
und Frankreich im 17. Jh. strategisch sehr wichtig, daher wurden die Waldstädte
, vor allem Laufenburg und Rheinfelden, zu habsburgischen Festungen ausgebaut
. Die Bilder der Befestigungen von Rheinfelden und der Burg auf dem
„Stein" im Rhein von Baptist Gumpp (Katalog S. 327) zeugten davon. Mehrere
Exponate aus dem Fricktaler Museum in Rheinfelden und dem Säckinger Hochrheinmuseum
waren vorhanden, z.B. das Bürgermeisterzepter von Säckingen.

Vorderösterreich ab Mitte des 18. Jh.

In einem zentralen Raum zeigte man die Porträts von Maria Theresia (1740-80),
ihres Gemahls Kaiser Franz L sowie ihres Sohns Kaiser Joseph II. (1780-90).

Maria Theresia und ihr Sohn Kaiser Joseph II. führten in den „Vorlanden*' viele
Reformen durch: 1753 schuf Maria Theresia die „Provinz Vorderösterreich", die
aus dem Breisgau, der Ortenau. Schwäbisch-Österreich und Vorarlberg bestand.

Die Regierung dieser Provinz hatte ihren Sitz ab 1753 in Konstanz, von 1759 an
in Freiburg.

Unter dem absolutistischen System entwickelten sich die Textilwirtschaft und
der Bergbau, Straßen wurden geschaffen, und es gab eine Reform des Schulwesens
. Im Schwarzwald entstanden die Uhrenindustrie und die Glasbläserei; davon
sah man in der Ausstellung hölzerne Wanduhren sowie schöne Gläser und
Schnapsflaschen.

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