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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 194
(PDF, 34 MB)
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Rheinfelder Geschichtsblätter 9
Aus der Geschichte von Herten/Rheinfelden
Flurnamen.
Hertenberg und Rote Höhle
Herausgegeben vom Verein Haus Salmegg e. V.
Rheinfelden/Baden
Arbeitskreis Geschichte
Redaktion Dr. Wolfgang Bocks
Gesamtherstellung: Edition Isele, 79805 Eggingen
ISBN 3-932889-09-6
20,00 DM

Erstmals beschäftigen sich die Rheinfelder Geschichtsblätter nicht mit der Kernstadt,
sondern mit einem Ortsteil.

Die jüngste Ausgabe der Reihe, die der Arbeitskreis Geschichte des Salmegg-Vereins
herausgibt, behandelt diesmal ausschließlich Themen des Rheinfelder Ortsteils Herten .

Der Basler Historiker Daniel Grüner erläutert den derzeitigen Forschungsstand zur Geschichte
der „Burg Hertenberg". Er stellt weiterhin die Arbeit des Förderkreises vor und
untersucht die Funde rund um die Burg. Bei der Arbeit von Daniel Grütter handelt es sich
um die erste umfassende Gesamtdarstellung zur Geschichte der Burg Hertenberg. Seit 1991
besteht ein Förderkreis zur Rettung dieser Burgruine. Zahlreiche Planskizzen und Fotos
bereichern den Beitrag von Daniel Grütter.

Norbert Greif hat sich der „Roten Höhle", einem unterirdischen Stollen bei Herten, angenommen
. Die ..Rote Höhle" ist ein bis zu 1,80 Meter hoher und etwa 70 Meter langer Gang
vom Rhein in Richtung Bundesstraße. Es liegt hier die Vermutung nahe, daß dieser Gang von
Bauern im 30jährigen Krieg angelegt wurde, um nach Kupfer zu suchen.

Den größten Raum in der vorliegenden Ausgabe der Rheinfelder Geschichtsblätter nimmt
die Arbeit über „Die Flurnamen von Herten/Rheinfelden (Baden) von Erhard Richter ein.

Der Autor hat diese untersucht und erforscht. Durch seine Dissertation über „Die Flurnamen
von Wyhlen und Grenzach in ihrer sprachlichen, siedlungsgeschichtlichen und volkskundlichen
Bedeutung" (1962) ist Erhard Richter ein ausgewiesener Fachmann und profunder
Kenner auf diesem speziellen Gebiet.

Neben der Sprachgeschichte bietet die Arbeit auch gezielte Einblicke in die Siedlungs-,
Flur-, Rechts-, Orts-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Gemeinde Herten.

545 Flurnamen hat der Verfasser in mehrjähriger Arbeit zusammengetragen und ihre
Bedeutung und Herkunft erklärt. In acht Archiven ist Erhard Richter fündig geworden und
hat mehr als 6 000 Hertener Flurnamenbelege gesichtet, die selbstverständlich nicht alle
wiedergegeben werden konnten.

Wie es bei einer Flurnamenarbeit üblich ist, werden jeweils nur die Erst- und Letzterwähnungen
eines Flurnamens und die für die Deutung oder Lokalisierung wichtigen Belege
angeführt.

Den größten Bestand an Namen bilden die eigentlichen Flurnamen, also Bezeichnungen
für Teile der Gemarkung, für Äcker, markante Kennzeichen der Flur wie Hügel. Bäche.
Senken und Bäume. Viele der aufgeführten Flurbezeichnungen sind heute vergessen oder
zum Teil nur noch der älteren Generation bekannt.

Die ausführliche Darstellungsweise erlaubt eine individuelle Deutung. Bedauerlicherweise
war aus Platzgründen eine sprachliche und volkskundliche Auswertung des vorhandenen
Flurnamenmaterials nicht möglich.

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