Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 1.2000
Seite: 198
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-01/0200
Ingrid Schubert
Stadt Schopfheim
Traditionsbewußt in die Zukunft
Verlag Stadler, Konstanz 2000
ISBN 3-7977-0456-9

Dieses schöne Buch mit Bildern von Ingrid Schüben und Luftaufnahmen von Erich Meyer
ist zugleich Bildband und Chronik. Er wurde zum 750jährigen Jubiläum der Stadterhebung
von Schopfheim herausgegeben. Da aus demselben Anlaß die Herbsttagung 2000 unseres
Vereins in Schopfheim stattfindet, wird dieser Band sicher auf großes Interesse stoßen.

Die farbigen Fotos in verschiedenen Größen stellen Stadtteile und einzelne Gebäude dar.
oft mit Menschen auf der Straße, dem Markt, in der Kirche, beim Theaterspielen oder Musizieren
.

Thomas Burth zeigt die malerische Umgebung der Ortsteile, z.B. Gersbach im Winter, den
Eichener See. Fahrnau mit der Kapelle St. Agathe. Wiechs zur Kirschbaumblüte, ferner
Raitbach. Langenau und Enkenstein.

Die Bildunterschriften sind in Deutsch. Englisch und Französisch verfaßt, das Buch soll
also auch Ausländern die Stadt nahebringen.

Die einzelnen Abschnitte des Buches stammen von verschiedenen Verfassern.

Bürgermeister Klaus Fleck schildert den Strukturwandel seiner Stadt in den letzten fünfzig
Jahren. Nach dem Rückgang der Textilindustrie ist ein modernes Technologiezentrum
entstanden. Dank der vorausschauenden Planung in den 30er Jahren hat man endlich die
Umgehungsstraße fertiggestellt. Dadurch erhielt die historische Altstadt fußgängerfreundliche
, ruhige Straßen und Plätze, auf denen sich das städtische Leben entfalten kann.

Der für Kultur zuständige Fachbereichsleiter Klaus Striitt faßt seine Beschreibung von
Schopfheim zusammen unter den Stichworten ..lebenswert- liebenswert- kulturell aktiv".

Lebenswert ist die Stadt z.B. mit ihren schönen klassizistischen Gebäuden am Marktplatz
, guten Gaststätten, dem Wochenmarkt.

Liebenswert findet Strütt die Umgebung mit den 1974 eingemeindeten sieben Ortsteilen
und auch die Stadt selbst mit ihren Parks und Grünflächen.

Kulturell aktiv sind die Schopfheimer Bürger an der Fasnacht, beim Sport, in den Vereinen
, bei selbst veranstalteten Konzerten und Theateraufführungen (..Theater auf der Au")
und in der Volkshochschule. Die Stadtverwaltung stellt dafür Räume zur Verfügung: die
große Stadthalle, die Stadtbibliothek und das Museum.

Ulla K. Schmid. die Leiterin des Städtischen Museums, berichtet über die Geschichte.
Um 1250 wurde Schopfheim durch Konrad I. von Rötteln zur Stadt erhoben - dies ist der
Anlaß für die 750-Jahrfeier im Jahr 2000. In der Folge entstanden um die Stadt ein Schutzring
aus einem WTall und zwei Gräben sowie Tortürme mit Zugbrücken. Auf einem Bild
von 1830 sieht man die Stadtmauer noch, die jetzt nicht mehr erhalten ist.

Im 14. und 15. Jh. wurde Schopfheim zur herrschaftlichen Verwaltungszentrale des
ländlichen Umlandes, es war die erste „Hauptstadt" des 1444 entstandenen Markgräflerlan-
des. Aber auch Katastrophen verschonten die Stadt nicht: das Erbeben von Basel 1356
wirkte sich bis dorthin aus. ein Brand zerstörte 1412 viele Häuser, der Dreißigjährige Krieg
und die Pest im 17. Jh. sowie der Durchzug von Truppen zur Zeit der Französischen
Revolution hinterließen ihre Spuren.

Umso erfreulicher ist die Entwicklung im 19. Jh.. in dem die Einwohnerzahl bis zum Jahr
1900 auf 3545 stieg. Rathaus. Sparkasse, höhere Schulen wurden gebaut.

Nach dem 2. Weltkrieg ist Schopfheim zum zentralen Ort der Umgebung mit Gymnasium
und Berufsbildungszentrum sowie dem Kreiskrankenhaus aufgestiegen.

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