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der Lage der Sakristeitüre in der Raumecke ist das Gewölbe im Aufbau asymmetrisch
ausgeführt. Markgraf Rudolf III. hat sich als Kirchenbauherr ausgewiesen
und das Baujahr mit 1401 angegeben. Unter der Herrschaft seines Enkels
Rudolf IV. bekam St. Michael 1479/80 seine Netzgewölbe.
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Abb. 10: Konsole, Luna
Luna
Zum Abschluss stelle ich die sehr bekannte und beliebte Figur der Konsole von
der rechten Wandseite des Triumphbogens vor (Abb. 10). Das Mondmotiv legt
eine Verbindung zu einer Marienstatue nahe. Nach alten Plänen im Staatlichen
Vermögens- und Hochbauamt Freiburg, Bauleitung Schopfheim, wurde die Konsole
vor 100 Jahren zur Auflage der Tribüneneinbauten genutzt. Karl Seith
schreibt in der Geschichte von Schopfheim, dass sich auf der Konsole der Baumeister
selbst dargestellt hat. Wer so viele wunderbare Ideen verwirklichen kann
und die gestalterischen Freiheiten so ausnutzt wie er, dem sei das Setzen eines
eigenen Denkmals gegönnt.
Literatur:
1. A. Billiamboz: Das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt im Spiegelbild der archäologischen
Fundhölzer und deren Jahresringe. Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Nachrichtenblatt des
Landesdenkmalamtes 2, 1999, 68 - 75.
2. K. Seith: Beiträge zur Geschichte der Stadt Schopfheim. Stadt Schopfheim (Hrsg.)
3. F.X. Kraus: Die Kunstdenkmäler des Kreises Lörrach, im Auftrag des großherzoglichen Ministeriums
der Justiz, des Kultus und Unterrichts, 1901.
Zeichnungen:
Abb. 3 bis 10 sowie Einträge und Ergänzungen in Abb. 1 u. 2: Stephan Frank
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