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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 29
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0031
Abb. 4: Gasthaus Krone. Einßuss des
Weinbrennerstils, allerdings ohne die
typische stockwerkweise Differenzierung
der Fensterformate und mit Eckquadern,
die dem Weinbrennerstil fremd sind.
Im Giebel noch spätgotische Fenster

Beim Gasthaus zur Krone kann man übrigens gut erkennen, was für so manches
Schopfheimer Altstadthaus gilt: Es enthält einen älteren Kern, nur die Fassade
(abgesehen von Innenumbauten) ist Werk der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Am Giebel erblickt man nämlich noch Fenster der Zeit um 1600 mit Hohlkehlenprofilen
in den Gewänden. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Bau früher auch
Treppengiebel besaß. Die Staffeln wurden oft, gerade auch im 19. Jahrhundert, als
nutzlose und altmodische Zutaten entfernt.

Vom Nachleben des Weinbrennerstils zeugte auch der abgebrochene „Pflug"
(Abb. 5) mit den typischen konsolengestützten Fensterverdachungen der Beletage
und der deutlichen stockwerkweisen Differenzierung der Fensterformate. Selbst
am jüngeren Haus gegenüber, am „Runden Eck", ist noch der Nachklang des
Klassizismus der Weinbrennerzeit zu spüren.

Nach Weinbrenners Tod verlor sein prägendes Vorbild rasch an Kraft. Das
Neue kam wieder aus der Residenzstadt Karlsruhe. Dort waren nun junge hochbegabte
Architekten am Werk: der gebürtige Lörracher Friedrich Eisenlohr (1805 -55.
Lehrer am Karlsruher Polytechnikum, dann Leiter der Bauschule, u.a. verantwortlich
für den Hochbau der badischen Staatsbahnen), Joseph Berckmüller (1800-79.

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