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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 33
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Abb. 8: Ein schlichtes Haus aus der Zeit nach der Eröffnung der Bahnlinie. Segmentbogen im Erdge-

schoss. ein Fensterbankgesims und ein Zahnschnittfries unter der Traufe bilden den einzigen Bau-
schmuck:. Die asymmetrische Anordnung des Eingangs w ar damals noch eine ungewöhnliche Lösung.

der barocken Asraffe über der Tordurchfahrt, durch die man seitwärts den wie-
derum sehr bescheidenen Hauseingang erreicht, aufgegeben. Mit einer etwas mageren
gusseisernen Balusterattika fügt sich der bei aller Schlichtheit sehr distinguiert
wirkende Bau in die althergebrachte Traufständigkeit ein.

In Bezug auf die Traufständigkeit kann nebenbei auf eine andere interessante
Bau Veränderung aus dem 19. oder vielleicht schon 18. Jahrhundert hingewiesen
werden. Das benachbarte ehemalige Gasthaus zum Engel fällt im Straßenbild
durch seine Giebelständigkeit auf. Für das alte Schopfheim war wie bei allen
unseren Städten im Südwesten und weithin in der alemannischen Schweiz die
Traufständigkeit charakteristisch. Sehr wahrscheinlich hat man hier in Schopfheim
dasselbe setan wie in vielen Schweizer Städten oder auch verschiedentlich in
Waldshut: Man übergiebelte nachträglich ein ursprünglich traufständiges Haus
(oder gleich zwei benachbarte Häuser) straßenwärts mit einem Krüppelwalm. um
ein paar belichtete Räume zu gewinnen.

Das Bahnhofsgebäude gehört ebenfalls noch in die behandelte Zeit. Die
Segmentbogenreihung des Eingangsportals zeigen viele der frühen badischen
Bahnhöfe. Sie findet sich schon bei Hübschs Trinkhalle in Baden-Baden von
1839. Wenn man von dem etwas auftrumpfenden zweifach überkuppelten Erker
absieht, gehörte auch das (leider abgebrochene) Haus Kym noch in die behandelte

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