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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 36
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0038
Abb. 11: Hauptstraße 45.
Im späten 19. Jahrhundert war man
stolz auf die Wiedererweckung der
Steinmetzkunst. Dieser Erker stellte den
des Kxmschen Hauses in den Schatten!

aufzählen will, stellt man fest, dass solche nicht zahlreich sind. Die Neugotik ist
durch ein besonders gutes Beispiel vertreten, durch die evangelische Kirche von
1892. Sie ist das Werk eines berühmten Architekten. Der hochgelehrte Josef Dürrn
(1837 - 1919. oberster Baubeamter in Karlsruhe) galt den Zeitgenossen vor allem
als Meister der (italienischen) Renaissancearchitektur, war aber in allen Stilen
bestens zu Hause. Seine Neostilschöpfungen zeugen von profunder Kenntnis der
Stilvorbilder und einer imponierenden Kreativität.

Er orientierte sich bei der Schopfheimer Kirche an der frühen Gotik Deutschlands
(u.a. an Marburg und Trier). Wer in Architekturgeschichte nicht bewandert
ist, könnte den Bau für eine echte gotische Kirche halten. Aber bei ihr war
erklärtermaßen nicht die Stilkopie, vielmehr das Bauen aus dem Geiste des alten
Stils Schaffensprinzip. Die Kirche ist mit ihren geräumigen Querschiffen im Innern
ein sehr zweckmäßiger, zum Zentralbau tendierender evangelischer Predigtraum
. Wie die großen sotischen Münster und Dome und anders als die echten
gotischen Kirchen des Markgräflerlandes ist der Bau ganz aus Werkstein errichtet
bzw. damit verkleidet. Lokal- oder Regionalbezug war für die historisierenden

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