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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 80
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0082
Abb. 13: Rheingold-Mikro-Nugget, kompaktes Goldkorn (3 mm, 5 mg)

Die Herkunft des Rheingoldes kann bislang immer noch nicht eindeutig bestimmt
werden. Vermutet wird ein alpiner Ursprung, jedoch stammt das Gold aus
mehreren „Quellen", was die unterschiedlichen Silber- und Kupfergehalte belegen
. So können wir auf Grund unserer umfangreichen Rheingold-Sammlung mindestens
vier unterschiedliche Goldvorkommen nachweisen, die sich in der Farbe,
der Form und der chemischen Zusammensetzung deutlich unterscheiden.

Unsere Prospektionsarbeiten beschränken sich daher nicht nur auf den Rhein,
sondern beziehen auch seine Zuflüsse mit ein. Hier sondieren wir im Rahmen
unseres inzwischen 5-jährigen Projektes „Schwarzwald-Gold" 351 die Rhein-Zuflüsse
aus dem Südschwarzwald - mit viel Erfolg: In der Murg, der Wehra, der
Wutach und der Wiese konnten wir Gold waschen und auf Grund dieser Funde
haben wir unsere Forschungsbereiche auch auf die Zuläufe dieser Flusssysteme
ausgedehnt. So konnten wir durch eine detaillierte Untersuchung u. a. auch in der
Beichenwiese bei Bürchau, in der Schwammerich der Weitenauer Vorbergzone.
im Prägbach und im Todtnauberger Stübenbach Gold nachweisen. Die Wiese
führt bereits ab Fahl Seifengold und zählt damit auch zu den „Goldlieferanten" des
Rheines. Inwieweit an der Wiese auch Goldwäscherei betrieben wurde, ist nicht
eindeutig belegbar. Es liegt jedoch nahe, dass vermutlich bereits im frühen Mittelalter
- im Zusammenhang mit den Silberbergwerken im Raum Todtnau - Prospektoren
auf der Suche nach edlen Erzen auch die Wiese und ihre Zuläufe untersucht
haben.

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