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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 87
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In Wirklichkeit war es die ..Saison-Arbeit" ärmlicher Bauern und Fischer und
zudem eine gicht- und rheumafördernde „Knochenarbeit" - da wird die Xylographie
aus Charles Grad. L'Alsace (Paris 1899) der realen Welt der Oberrhein-
Golder wesentlich gerechter.

Heute gewinnen wir das Rheingold in mehreren Arbeitsgängen der ..Naßtechnik
": Dazu gehört im Vorfeld jedoch in erster Linie auch ein ernsthaft praktizierter
Umweltschutz: Das bedeutet grundsätzlich keinen maschinellen Einsatz von
sog. Motor-Dredges. die als stark motorisierte Wasserstaubsauger das Material
direkt vom Fluss- oder Bachgrund auf ein dahintergeschaltetes Waschbrett aufschütten
.

Die Biotop-Schäden für den Waschplatz sind so nachhaltig, dass auch wir ein
generelles Dredge-Verbot befürworten. Eine genaue Überprüfung der gesamten
Einzugsfläche - durchschnittlich 4 bis 5 Quadratmeter - schließt die Kontrolle
von Laichgründen mit ein.

Erst dann beginnt die Arbeit mit manuellem Lockern der Grobschotter mit speziellen
Stahlschaufeln und die Trennung des so gewonnenen Schotter-Sand-Gemisches
durch das Aussieben von Hand (Fraktion kleiner als 1 Zentimeter). Nun
wird das Sand-Kies-Konzentrat auf das Waschbrett bzw. die Waschrinne aufgelegt
.

Die modernen Waschbretter sind zumeist ca. 1.20 m lange, 30 cm breite und ca.
10 cm hohe Rinnen aus Metall oder Kunststoff. Der Boden dieser Waschbretter ist
mit einem Kunststoff-Vlies oder geriffelten Gummimatten ausgelegt. Nur noch
der Name ..Vlies" erinnert an den wahren Hintergrund der griechischen Argonauten
-Sage vom ..Goldenen Vlies": Das sagenumwobene Widderfell - ganz aus

Abb. 23: Waschbretter oder ..Rinnen ". sog. „Sluice-boxes". aus Leichtmetall und Kunststoff

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