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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 103
(PDF, 34 MB)
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lung in Schopfheim besorgte, forderte daraufhin Lohn für seine Tätigkeit, der ihm
allerdings versagt wurde, da er von der Postbehörde dazu nicht bestellt sei.

1811 verlangte der Erb-Land-Postmeister eine Verdoppelung des Zuschusses für
die Aufrechterhaltung des Postbetriebes. Die Verhandlungen darüber erklärte man
am 11. März 1814 endgültig als gescheitert, und am gleichen Tag wurden sämtliche
in Baden laufende Posten in eigene staatliche Regie übernommen. Lörrach
hatte aus diesem Anlaß bereits einen neuen Stempel, den sogenannten großen
Rayon-Stempel, erhalten, und Schopfheim wird hierbei erstmals als Postverwaltung
erwähnt. Der Stadtbote, der die Post nun täglich nach Lörrach beförderte,
wurde nun auch direkt von der Postdirektion besoldet.

Wann man in Schopfheim eine offizielle Postexpedition einrichtete, die alle
Briefsendungen entgegennahm, die zur Postagentur nach Lörrach weiterbefördert
werden sollten, ist bis heute noch nicht endgültig geklärt. Laut Simon erfolgte dies
bereits 1807. wobei ab 1812 der Rayon-Stempel SCHOPFHEIM R.2. verwendet
worden sein soll."' Graf widerspricht dem, denn ein entsprechender Beleg konnte
bisher nicht gefunden werden". Feuser gibt dafür das Jahr 1821 an. was wahrscheinlich
ist. da in der beiliegenden Liste „Inländischer General-Briefporto-Tarif
* aus dem Jahr 1920 Schopfheim noch nicht aufgeführt ist.5' Allerdings ist in
der offiziellen Postkarte des Großherzogtums Baden von 1819 Schopfheim als
Post-Expedition ohne Poststall verzeichnet, und die Route nach Lörrach ..als nicht
zu jeder Zeit befahrbare Straße, und solche, bei der der Posthalter nicht gehalten

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Abb. 4: Einlieferungsschein vom 18. August 1821 mit handschriftlicher Ortsangabe
Bis Ende April 1851 wurden in Schopfheim übrigens 7 und bis 31.12.1871 nochmals
5 verschiedene Einlieferungsscheine verwendet.

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