Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 139
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Abb. 2: Hallen-Innenansicht

Als im Laufe des Krieges die Textilindustrie eingeschränkt bzw. auf kriegswichtige
andere Fertigungen umgestellt wurde, bemühte sich der Staat, die entstehende
Arbeitslosigkeit durch Förderung von Papiergarnspinnerei- und weberei einzudämmen
. Man bewog die über die Rüstungslieferungen reich gewordenen Brüder
Blumenstein, solche Betriebe im Bereich des Wiesentales aufzuziehen. In leer
stehenden Fabrikgebäuden von Steinen, Brombach, Wehr und Waldshut begann
der Aufbau. Eine in Wehr gegründete Industriewerke G.m.b.H. mit Büros im
Wehrahof und einer Papierspinnerei sowie einer Papiersäckefertigung in der Buntweberei
Brennet war wohl der Schwerpunkt des Aufbaus. In Säckingen entstand
dann die Zellitspinnerei und Bindfadenfabrik G.m.b.H. (das spätere Lonzona-
Werk und heute eine Weberei der Brennet A.G.). in Schopfheim die Hanfspinnerei
G.m.b.H. und die Badische-Segeltuch-Industrie G.m.b.H.

Um eine Zusammenfassung der zerstreuten Fertigungen zu ermöglichen, wurde
von einer zu diesem Zweck gegründeten Industriegesellschaft m.b.H. zwischen
August 1919 und April 1921 das HANF-UNION-Werk errichtet. Dies war ein
zweischiffiger Hallenbau von 200m Länge und 32m Breite mit Vor- und Nebenbauten
für die Büros, die Werkstätten, die Magazine und die Kesselanlage sowie
mit Gleisanschluss für die Herbeischaffung der Rohstoffe und für den Abtransport
der Fertigwaren. Die Werksanlagen ermöglichten eine rationelle Fertigung auf
einer Ebene, ein Vorteil gegenüber älteren Textilbetrieben.

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