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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 180
(PDF, 34 MB)
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1833" (Regierungsblatt Nr. 24) gebildeten Synagogenrates gehörten er selbst und
Raphael Zivi sowie der damalige Vorsteher der jüdischen Gemeinde, Lazarus
Sommer (1786-1868), dem im Oktober 1834 ins Leben gerufenen israelitischen
Schulvorstand an.8)

Joseph Meyers Tochter Bella war die erste Frau des Rabbinatskandidaten und
späteren Bezirksrabbiners Emanuel Dreyfuß (Menachem ben Avraham). Ihre Eheschließung
wurde am 15. Oktober 1827 vom damaligen Bezirksrabbiner der oberländischen
Judenschaft, Abraham Weil (1754 Prag-1831 Sulzburg), beurkundet.

Der Inschrift ihres Grabsteins zufolge soll die „Rabbanit Bela bat Josef am „16.
Adar Scheni 609 nach der kleinen Zählung" gestorben sein. Dies kann jedoch
nicht stimmen, da das Jahr 5609 des jüdischen Kalenders (1848/49) kein Schaltjahr
war. Fest steht, dass Sulzburg nicht der Ort ist, wo die erste Frau des „Aw Bet
Din" Emanuel Dreyfuß, der sich in zweiter Ehe mit Hannchen Weill verheiratet
hat, zwischen 1847 und 1860 verstarb.91

Elias Meyer (1776-1864), „des Meyer Jakob, Jakobs Sohn, des gewesenen Vorstehers
von hier, mit Katharina Zivin ehlich erzeugter lediger Sohn", hatte sich am
16. Januar 1812 in Müllheim mit seiner Nichte, der 1793 in Rixheim geborenen
Rahel Dreyfuß (Rechel bat Avraham), verheiratet10', die eine ältere Schwester des
späteren Rabbiners Emanuel Dreyfuß war. Sie starb am 9. November 1866 und
wurde zwei Tage später an der Seite ihres 1864 verstorbenen Mannes auf dem
jüdischen Friedhof in Müllheim bestattet.

Abb. 3: Postkarte des Chaim Hausdorth an den Bezirksrabbiner Emanuel Dreyfuß in Sulzburg
Die in Jerusalem abgestempelte Karte erreichte den Adressaten auf dem Umweg über

Salzburg im April 1883.

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