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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 183
(PDF, 34 MB)
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Der Ehrenbürger von Grenzach-Wyhlen hat mehr als seine Pflicht getan und ist
auch weiterhin „Motor" und Ratgeber in vielen Vereinen und Institutionen.

Stellvertretend sei an dieser Stelle der Geschichtsverein Markgräflerland e.V.
genannt, wo der Geehrte als Vorsitzender und auch Verantwortlicher Schriftleiter
tätig ist. Aber auch die Burgfestspiele Rötteln und die Arbeitsgruppe Archäologie
im Verein für Heimatgeschichte Grenzach-Wyhlen gehören zu den Arbeitssebieten
Erhard Richters.

Die Grundlagen sowie die jeweiligen Ausgangspositionen für seine vielseitigen
heimatkundlichen und regionalgeschichtlichen Arbeiten liegen sicherlich in der im
Jahre 1962 vorgelegten Dissertation ..Die Flurnamen von Wyhlen und Grenzach
in ihrer sprachlichen, siedlungsgeschichtlichen und volkskundlichen Bedeutung".
Auf diese wissenschaftliche Arbeit konnte Erhard Richter aufbauen.

So erschienen jüngst seine „Beiträge zur Geschichte von Grenzach-Wyhlen
und Umgebung" mit Aufsätzen zur lokalen und regionalen Geschichte der Gemeinde
am Hochrhein und eine Arbeit über die „Flurnamen von Herten".

Das Land Baden-Württemberg würdigte mit der Verleihung der Verdienstmedaille
aber auch die wichtigen archäologischen Arbeiten des pensionierten Oberstudiendirektors
.

Erhard Richter ist seit 1972 auch ehrenamtlicher Beauftragter für Denkmalpflege
im Landkreis Lörrach. In dieser Funktion und als Leiter der Arbeitsgruppe
Archäologie im Grenzach-Wyhlener Verein für Heimatgeschichte führte
Erhard Richter bisher an 16 Fundplätzen am Hochrhein und im Wiesental die
teilweise oder vollständige Ausgrabung von römischen Gebäuden durch. Der Geehrte
hat die Ergebnisse dieser archäologischen Ausgrabungen in zahlreichen Aufsätzen
und Fachbeiträgen veröffentlicht.

..In meinem Beruf w ollte ich nach den Erlebnissen im Dritten Reich sow ie nach
der Kriegsteilnahme und Gefangenschaft an der Erziehung junger Menschen mitwirken
, damit sie aufgrund ihrer geistigen Ausbildung die ideologischen Verführungen
von Extremisten jeglicher Couleur besser durchschauen und w eniger gefährdet
sind als es meine Generation gewesen ist", begründete Erhard Richter sein
pädagogisches Engagement.

Triebfeder, so beschreibt es der Geehrte, war die von dem spanischen Kulturphilosophen
Ortega y Gasset geprägte Überzeugung, daß jede Kulturgesinnung einfach
notwendigerweise eine Bindung an die Vergangenheit sei und das Aufgeben
dieser ..historischen Kultur" unweigerlich in die Barbarei führe.

Wenngleich Erhard Richter auch einräumte, „dass neben diesen hohen Gedanken
auch ganz einfach das Glück des Findens eine große Rolle spielt".

Dass dem engagierten Heimatforscher, dem unermüdlichen Ausgräber römischer
Kultur und dem begeisterten Theatermacher auf Burg Rötteln Gesundheit
und Gelassenheit erhalten bleiben, wünschen die Leser Erhard Richter.

Mit der Verdienstmedaille, der höchsten Auszeichnung, die das Land Baden-
Württemberg zu vergeben hat. würdigte dieses die wichtige und wertvolle Arbeit
des Grenzach-Wyhlener Ehrenbürgers in der Regio.

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