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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 205
(PDF, 34 MB)
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Adelsgeschlechtern gegründet wurden. Zwei Karten der Siedlungen um 800 und 1150
zeigen, daß viele Teilorte von Schopfheim damals schon angelegt wurden.

Konrad v. Rötteln gilt als Gründer der Stadt um 1250. Die Herren v. Rötteln waren
Untervögte des Klosters Murbach, sie förderten 1273-1283 die Entstehung des Ortes. Zu
seiner Verteidigung wurden im 13. und 14. Jh. Wälle und Mauern mit Toren und Türmen
gebaut.

In dem folgenden Aufsatz ..Ein Städtchen und sein Umland" behandelt Klaus Schubring
ausführlich den großen Zeitraum von 1300 bis 1800. Ab 1503 waren die badischen Markgrafen
die Stadtherren. Da Markgraf Karl II. 1556 zum protestantischen Bekenntnis übertrat,
wurde auch Schopfheim evangelisch. Die Schäden, die in Schopfheim durch den 30jährigen
Krieg und die darauf folgenden Kriege des 17.Jh. entstanden, werden durch Quellen belegt.
Nach 1714 begann eine Friedenszeit mit wirtschaftlichem Aufschwung für Schopfheim.

Traude Löben berichtet über den Beginn der ,.Industrialisierung in Schopfheim" ab der 2.
Hälfte des 18.Jh. und im 19. Jh. Sie beschreibt Unternehmen, die heute nicht mehr bestehen,
und geht auch auf die Lage der Arbeiter ein. Die Industrialisierung habe die gesamtgesellschaftliche
Wohlfahrt gefördert.

Rudolf Burger hat zum Thema ..Schopfheim und die Revolution von 1848/49" die Ereignisse
zusammengestellt, die durch den Heckerzug. die Herwegh*sche Kolonne und den Stru-
veputsch in Südbaden stattfanden.

Christiane Scheidemann behandelt in ihrem Artikel über die ..Weimarer Republik und
.Drittes Reich'" das Jahrhunden zweier Weltkriege. Auf 48 Seiten schildert sie die politischen
Ereignisse und die Folgen für die Schopfheimer Bevölkerung von der Kaiserzeit an bis zum 2.
Weltkrieg. Die Abbildungen der Lebensmittelkarten von 1917. das Foto der KPD-Ortsgruppe
Schopfheim 1929/1930 sowie eines Aufmarsches des „Stahlhelm Schopfheim" 1933 machen
die Texte sehr anschaulich. Vielen Lesern werden noch die abgebildeten Kolonnen der Hitlerjugend
in den 30er Jahren in Erinnerung sein. Vom Blickwinkel Schopfheims aus werden
auch die Judenverfolgung und der Zweite Weltkrieg behandelt.

Walter Glatt setzt die Zeitgeschichte fort mit dem Aufsatz ..Von der Besatzung bis zur Ära
Vetter". Er beschreibt das Leben seit 1945. wobei die Abbildungen französischer Bekanntmachungen
und Bilder von französischen Truppen auf dem Marktplatz das Gesagte ergänzen.
Die Wiederbelebung der Wirtschaft, das Entstehen demokratischer Parteien und die Amtszeit
von Bürgermeister Vetter (1949-1978) sind weitere Themen.

Hartmut Zoche beginnt den Aufsatz ..Schopfheim am Ende des 20. Jahrhunderts" mit der
Wahl von Bürgermeister Klaus Fleck und schildert auf Grund vieler Zeitungsartikel die
Verwaltungsarbeit und die Projekte, die Schopfheim veränderten, wie der Bau der Stadthalle
und der Umgehungsstraße.

Zum 3. Hauptthema des vorliegenden Bandes, der Kultur, bringt Bernhard Bischoff ..Beiträge
zur Architekturgeschichte in Schopfheim." Er berichtet über heute noch vorhandene
Bauten aus früherer Zeit in Schopfheim: Reste der Stadtmauern, mittelalterliche Häuser, St.
Michael und die zwei Stadtkirchen. St. Agathe in Fahrnau und andere Kirchen der Stadtteile.

Sodann wird das kleine Schloss Ehner-Fahmau aus dem 17. Jh. erwähnt sowie Gebäude
des Klassizismus. Biedermeiers und Historismus.

Ulla K. Schmid schreibt über „Die Vereine und ihr Wirken". Allgemeingültig sind die
Ausführungen über „Wesen und Entstehung der Vereine", eine „soziale Organisationsform,
die sich mit Ausbildung der bürgerlichen Gesellschaft in Deutschland entwickelt hat." Sie
geht dann auf die Vereine Schopfheims und seiner Teilgemeinden ein.

Heiner A. Baur behandelt die „Geschichte der Arbeiterbewegung" in Schopfheim. 1903
wurde dort der SPD-Ortsverein gegründet. Die SPD erhielt die Mehrheit bei den Wahlen von
1919. Ab 1922 gab es daneben die KP. 1933 wurden beide Parteien v erboten.

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