Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 210
(PDF, 34 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2000-02/0212
Jahrbuch 2000 der Gutenberg-Gesellschaft
Internationale Vereinigung für Geschichte und Gegenwart der Druckkunst e. V., Mainz
Herausgegeben von Univ.-Prof. Dr. Stephan Füssel
Selbstv erlag der Gutenberg-Gesellschaft Mainz 2000 * 480 Seiten

ISBN 3-7755-2000-7 ISSN 0072-9094
Ladenverkaufspreis 168,00 DM Preis für Mitglieder 100,00 DM

Eine weitere Publikation zur Buch- und Druckgeschichte ? Nicht ganz: es handelt sich
um eine Festschrift ! Das Jahr 2000 steht ganz im Zeichen des 600. Geburtstages von
Johannes Gutenberg.

Mit großer Spannung erwartet, liegt nun das neue Jahrbuch der Mainzer Gutenberg-
Gesellschaft vor. Die Gutenberg-Gesellschaft, die gemeinsam mit dem Gutenberg-Museum
auf ihr einhundertjähriges Bestehen zurückblicken kann, gibt seit 1926 die von Aloys
Ruppel begründete Jahrbuchreihe heraus.

Die Autoren geben wiederum einen vielseitigen und umfassenden Einblick in die Geschichte
der Buch- und Druckkunst. Es ist daher auch nicht mehr als selbstverständlich,
dass die einzelnen Verfasser mit ihren Beiträgen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte
setzen. Volker Honemann und Falk Eisermann (Münster) bieten einen Forschungsbericht
über die Einblattdrucke und Flugschriften des 15. Jahrhunderts, Kurt Flasch (Bochum/
Mainz) fragt, ob Gutenberg in eine Wissenschaftsgeschichte der Philosophie gehört. Albrecht
Classen (Tuscon, Arizona) berichtet über Frauen im Druckgewerbe der frühen Neuzeit
, Henri Jean Martin (Paris) schreibt über den Erstdrucker in Frankreich, Guillaume
Fichet. Gottfried Pott (Hildesheim) gibt herausragende Beispiele der Kalligraphie, Hans
Peter Willberg (Mainz) und Friedrich Friedl (Offenbach) vermitteln mit reichem Illustrationsmaterial
einen Eindruck vom Wandel von Schrift und Typographie im 20. Jahrhundert.

Hermann Zapf berichtet über die technischen Veränderungen „Vom Stempelschnitt zur
Digitalisierung von Schriftzeichen". Harald Pulch (img Mainz) stellt „type in motion" vor.
Elmar Mittler (Göttingen) zieht eine erste Bilanz der „digitalen Bibliotheken" und Esko
Häkli (Finnland) fragt nach der Rolle von Nationalbibliotheken im neuen Jahrtausend.
Christoph Reske schafft einen Überblick über die „Geschichte der Satz- und Reprotechnik
sowie der Druckverfahren im 20. Jahrhundert", und eine Reihe von beigehefteten Beispielbogen
geben einen exzellenten Eindruck von der Druckkunst der Gegenwart.

Die vorliegende 75. Ausgabe des Gutenberg-Jahrbuches ist ein außergewöhnliches Buch,
nicht nur innerhalb der gleichnamigen Jahrbuchreihe der Gutenberg-Gesellschaft.

Dass der „Mann des Jahrtausends", zu dem Johannes Gutenberg kürzlich gekürt wurde,
durch seine Erfindung die Neuzeit wie kein anderer geprägt hat. ist unbestritten.

„Mehr als das Gold hat das Blei in der Welt verändert. Und mehr als das Blei in der
Flinte das im Setzkasten ", dies war schon die Überzeugung von Georg Christoph Lichtenberg
(1742 bis 1799). Mit der Herausgabe des wiederum sehr anspruchsvoll gestalteten
qualitätsvollen Jubiläumsbandes hat die Gutenberg-Gesellschaft einmal mehr einen wichtigen
und wertvollen Beitrag zur internationalen und interdisziplinären Buchforschung beigesteuert
.

Die Festschrift wird ihren Wert und Platz behalten: als nachdenkliche und informative
Bilanz über die Entwicklung der Papier-, Schrift- und Druckgeschichte.

Elmar Vogt

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