Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
62.2000, Heft 2.2000
Seite: 214
(PDF, 34 MB)
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weise nicht bekannt waren. Sein Werk ist damit nicht nur inhaltlich wertvoll, sondern auch
gestalterisch beeindruckend, da sich die Bild- und Textanordnung ideal ergänzen.

Das vorliegende Geschichts- und Briefmarkenbuch ist ein spannend geschriebenes Werk,
teilweise auch eine sehr persönliche Auseinandersetzung eines besonders engagierten Autors
mit vielen historischen und philatelistischen Themen, mit denen er sich beschäftigt und
auseinandersetzt. Nicht zuletzt durch seinen detektivischen Spürsinn hat der Autor schon
sehr früh begonnen, bedeutende zeitgeschichtliche Dokumente zu sammeln, auf die er jetzt
zurückgreifen konnte. Insbesondere sind hier die Belege und Dokumente der Zensur- und
Kriegsgefangenenpost zu nennen. Dr. Heinz Jaeger hat mit einem außergewöhnlichen Beispiel
dazu beigetragen, geschichtliche Vorgänge engagiert aufzuarbeiten und darzustellen,
denn: Geschichtsbewusstsein in alle Bevölkerungsschichten zu tragen, war und ist das
erklärte Ziel, nicht nur der Geschichtsvereine, sondern auch der Philatelisten.

Dem Buch ist eine weite Verbreitung, nicht nur innerhalb der „Philatelistischen Szene",
zu wünschen. Das Werk von Dr. Heinz Jaeger sollte Pflichtlektüre für alle Schulbibliotheken
sein. Alles in allem ist es ein gelungenes und ansprechendes Buch zu einem traurigen
Kapitel deutscher Geschichte. Durch seine fundierte Darstellung und die reichhaltige Bebilderung
geht dieses Werk weit über den Charakter eines Briefmarkenbuches hinaus.

Elmar Vogt

Hanno Trurnit:
BOLLSCHWEILER - Eine Familiengeschichte
Grünwald bei München, 1999, 257 S.

Über 2000 verstorbene und lebende Mitglieder von 1640 - 1999 der ursprünglich aus
Gersbach stammenden Familie Bollschweiler hat Hanno Trurnit gesammelt, registriert,
zugeordnet und übersichtlich dargestellt. Verteilt sind die Nachkommen jenes Georg Bollschweiler
, der um 1640 in Gersbach auftauchte, inzwischen auf drei Kontinente.

Eigentlich zum L Internationalen Bollschweiler Meeting im Markgräflerland geschrieben
, ist diese Familiengeschichte aber weit mehr geworden als nur eine Auflistung von
Daten oder eine Festschrift. Hanno Trurnit hat es gekonnt verstanden, Beiträge von Gudrun
Welsch-Weis in den Heften des Geschichtsvereins Markgräflerland als Geschichte der Familie
Bollschweiler zu erzählen und mit Almut Steyers (leider!) bisher unveröffentlichter
Magisterarbeit über die Gersbacher Auswanderung nach Siebenbürgen den Status und Charakter
dieser Familie in Gersbach lebensnah zu beschreiben.

Zu einer Familiengeschichte gehören Überlegungen zur möglichen Herkunft oder zur
Erklärung des Familiennamens. Hier bietet sich natürlich der Ort Bollschweil oder als
Ortsadel die Familie von Bollschweil an. Trotz ausführlichem Exkurs über die Geschichte
derer von Bollschweil vermeidet es Hanno Trurnit jedoch geschickt, Zusammenhänge zu
behaupten, solange sie nicht zu belegen sind.

Abgerundet wird die Familiengeschichte mit zusammengetragenen und amüsanten Familiengeschichten
und einer reichhaltigen Illustration, was die Publikation für die Bollschweiler
zusätzlich attraktiv macht. Regionalgeschichtlich und/oder genealogisch Interessierte
können in Hanno Trurnits bewusst „erzählten" Ausführungen und in der umfangreichen
Darstellung der Abkömmlinge von Georg Bollschweiler (1585 - 1675) durchaus vielfältige
Anregungen, Informationen und Ergänzungen finden.

(zu beziehen bei: Hanno Trurnit, Wendelsteinstr. 6, D-82031 Grünwald)

Karlheinz Hahn

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