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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 13
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0015
Fast programmgemäß kam es hier im Zuge der Erdarbeiten im Sommer 1979 zu
schweren Rutschungen. „Da in dem Ton der alten Gleitfuge die Reibung ungewöhnlich
gering war, erwiesen sich die Sicherungsmaßnahmen als wirkungslos.
Glücklicherweise endete der Rutsch im Autobahneinschnitt und zog nur unbebautes
Gelände in einer Breite von ca. 100 m und einer Länge von ca. 300 m in
Mitleidenschaft. Die Gleitfuge selbst liegt bis zu 15 m unter der Geländeoberfläche
. Die Bewegung wurde zuerst durch eine Auflast im Einschnittsbereich gebremst
. Ein Ruhezustand trat nach der Herstellung einer Betonpfahlscheibe und
eines Tiefdrainschlitzsystems ein. Da sich dieser Rutsch in unmittelbarer Nähe der
Häuser von Röttelnweiler abspielte, waren die Anwohner stark beunruhigt. Praktisch
war der alte eiszeitliche Hangrutsch, auf dessen unterem Ende Röttelnweiler
liegt, wieder in Bewegung geraten. Mit Aushub des Einschnittes war sein Widerlager
entfernt worden.

Durch die oben geschilderte Maßnahme konnte die Rutschscholle gleichzeitig
gestützt und entwässert werden. Nach der Bewährung dieser Baumethode wurde
in den Gewannen ..Steinkeller" und ..Hinter der Kirch*' ebenfalls die bergseitige
Böschung in gleicher Weise gesichert. Die dazwischenliegende hohe Einschnittsböschung
wurde terrassenweise von oben nach unten fortschreitend mit verankerten
Wandelementen in Stahlbeton abgefangen. Hierzu waren umfangreiche Untersuchungen
mit Probeankern und Langzeitmessungen erforderlich. Daraus entstand
eine 22 m hohe Stützwand unmittelbar hinter der Röttier Kirche." (Arnold
Schmidt in ..Unser Lörrach". Band 12/1981).

4: Rütteln 1930 (Foto: Archiv Museum am Burghof)

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