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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 20
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0022
gründet wurde, hatte St. Gallen bereits ein Besitzgebiet, das bis an den Rhein und
den mittleren Neckar reichte, bis an die Iiier. und das sich südlich des Hochrheins
im Thurgau besonders dicht massierte. Aus dem 8. Jahrhundert existieren allein
160 Urkunden im St. Galler Klosterarchiv - darunter jene von Rötteln -. die uns
über damalige Rechtsgeschäfte. Schenkungen. Kauf und Tausch berichten und
damit erstmals Namen von Personen und Ortschaften auch aus unserer nächsten
Umgebung berichten.

751 Rötteln (Raudinleim). 7. September: Ebo. Odalsinda und Alodoes schenken
St.Gallen ihren Besitz in Vahinchova. Laidolvinchova und Bodinchova.

752 Äugst (Augusta). 14.April: Dudarius schenkt St. Gallen Güter im Augstgau
und Breisgau in Anghoma (unbekannt). Görbel (Corberio) und Nollingen
(Lollincas)

754 Warmbach (Warbinbach), 27.Oktober: Cauzpertus schenkt St. Gallen Besitz
in Warbinbach. Herten. Minsein (Minsilido). Adaghilinswillare (unbekannt).

757 Kembs. 21. Dezember: Podalus schenkt St. Gallen Besitz in Kembs. Habsheim
und Radulfovilare.

758 Egringen (Aguringas). 27.Oktober: Strachfridus schenkt St. Gallen Besitz in
Egringen (Aguringas). Onninchova (unbekannt) und Müllheim (Mulinhaimo
).

763 Stetten (Stetiheim). 11.Oktober: Gundpertus schenkt dem Kloster St. Gallen
im Dorf Aguringas (Egringen) 2 Hörige und Eigenhof.

767 Rümmingen (Romaninchova). Wollbach (Walahpah). Haltingen (Haoltingas).
Eimeidingen (Agomotingas). Binzen (Binushaim). Eppalinchova. Gontones-
vilare (unbekannt) werden erstmals als Besitz vom Kloster St. Denis genannt
.

772 Fischingen (Fisgincas) Besitz von St. Gallen.
776 Bettingen (Betingen) Besitz von St. Gallen.

786 Brombach (Prampahch). 27. Februar: Ercanpert stiftet Güter und Rechte an

Abt Werdo vom Kloster St. Gallen aus Brombach (Prampahch). Weil (Wil-

la) und Maulburg (Murperch)
800 Hagenbach (Hacanpahc). 17. Juli: Prunicho schenkt seinen Besitz zu Angin

im Breisgau an St. Gallen. Heute Hagenbacherhof bei Degerfelden.

In dieser Urkunde wird erneut Rötteln (Rotinlaim) als Eigenkirche von St.

Gallen erwähnt.

Der römische Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus berichtet schon, daß
die Alamannen ..in echtem Alamannentrotz an ihren heidnischen Göttern festhielten
". Erst im 7. Jahrhundert gelang es in einer zweiten Periode der Christianisierung
der Germanen nach über lOOjähriger Pause auch die innerdeutschen Stämme
zum christlichen Glauben zu bringen. Dazu gehörten auch die Alamannen. Den
großen Auftakt gab 496 der mächtige Frankenherrscher Chlodwig, dem früher
oder später sein ganzes Volk folgte. Die eigentliche Missionsarbeit leisteten aber

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