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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 23
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0025
Abb. 11: Der Grundbesitz des Klosters St. Gallen um 920

Grundlage, daß der König das Recht der Investitur, d.h. das Recht auf Einsetzung
in das geistliche Amt hatte. Dies vor allem dort, wo auf königlichem Grund eine
Kirche errichtet wurde.

Welche Männer in unserem Gebiet missionarische Tätigkeit ausübten, ist nur zu
vermuten. Seit 610 war Columban vom ehemals römischen Badeort Luxeuil über
die Vosesen bis an den Rhein aktiv. 612 hatte der Ire Gallus seine Klosterzelle im

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Thurgau errichtet. Er war ein Schüler Columbans. Am unmittelbarsten war der
Einfluß des hl. Fridolin von Säckingen aus, der dort 650 eine Hilarius-Kirche
gründete. Schon 604 erhält Trudpert die Genehmigung, im Münstertal eine klösterliche
Gemeinschaft zu begründen. Für den Kirchenbereich Rötteln wird auch
Pirmin zu Beginn des 8. Jahrhunderts von Bedeutung gewesen sein, der zwischen
Bodensee und Vogesen, d.h. von der Reichenau bis zum Kloster Murbach für die
Festigung des christlichen Glaubens unermüdlich tätig war.

Während man das Kreuzeszeichen auf Becher. Lanzen und Siegelringen eingrub
, gleichzeitig aber noch an Felsen. Quellen und Kreuzwegen den alten Göttern
huldigte. Zaubersprüche murmelte und Opferfeste mit Reigen und Tänzen feierte,
war es sicher nicht leicht, die heilsnotwendige Erkenntnis der Sünde und die
göttliche Gnade glaubhaft zu machen. Heidnisches und Christliches waren eben
noch eng miteinander verknüpft und erregten in den Gemütern der damaligen

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