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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 30
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gel des Quartär, also einer eiszeitlichen Ablagerung von Gehängeschutt. Löß.
Lehm und Schotter, als sich die Landschaft in der uns heute geläufigen Form
Gestalt annahm. Die Hofküfer. Matten- und Rebknechte, die Mägde und Boten
stellten die Röttier Gefolgsleute aus der Vogtei. Die Burg und die Dörfer in ihrem
Bannkreis waren eine lebendige Einheit.

Regesten zur Kirchengeschichte von Rütteln

800 Juli 17. Prunicho schenkt dem Kloster St. Gallen Erb- und erkauftes Eigen
an zwei (genannten) Orten im Breisgau unter Vorbehalt lebenslänglichen
Besitzes gegen einen jährlichen Zins von einem Schilling an die St. Galler
Eigenkirche in Rötteln.

898 Okt. 13. Regensburg. K. Arnulf bestätigt der St. Magnuskirche in St. Gallen
ihren Besitz, darunter auch solchen zu Rötteln im Breisgau, in der Grafschaft
Wolfuns.

1079-1080. Abt Ulrich (III.) von St. Gallen erhält von Kaiser Heinrich IV. die
Abtei Reichenau, nachdem der dortige Abt Eggehart vom Bischof von Parma
bei einer Romfahrt gefangen und deshalb in Deutschland irrig totgesagt
war. Daraufhin verfolgte der Markgraf Bertold (II.) von Zähringen den Abt
Ulrich mit langdauernden Feindseligkeiten, eroberte die Schlösser Zimmern
(N. Rottweil) und Wiesneck (Gem. Buchenbach, A. Freiburg), verwüstete
den ganzen Breisgau und besonders die St. Gallischen Besitzungen mit Raub
und Brand und zwang alle im Breisgau und um den Schwarzwald unter seine
Herrschaft. Dazu nahm er die Güter und Gefälle St. Gallens, soweit sie ihm
gelegen waren, ein und ließ der Abtei keinerlei Einkünfte aus denselben
zukommen. Die Zeit dieser Vorgänge bestimmt sich einerseits durch die
1079 März 24. erfolgte Einsetzung des Abtes Ulrich in der Reichenau und
die Schilderung des Gallus Oeheim nach den verlorenen St. Galler Jahrbüchern
, der diese Ereignisse vor dem Jahre 1080 erzählt. - P. Jldephons von
Arx. der St. Galler Stiftsarchivar, bemerkt dazu in seiner 1792 geschriebenen
Geschichte der Herrschaft Ebringen (im Breisgau): „Der Schaden, den das
Stift (St. Gallen) sogar auch von seinen eigenen Zins- und Lehensleuten in
diesen Kriegen litt, war noch größer. Denn in jenen Zeiten begannen die,
welche Lehen von ihm hatten, selbe als Eigenthum zu besitzen, und die.
welche Güter im Bestand (d. h. Pacht) hatten, machten sie zum Erblehen. So
ward da mancher ein Herr, der vorher ein Bauer gewesen war, und viele
Lehensleute wurden zu Freiherren". (Es liegt nahe, auch die in dieser Zeit
geschichtlich bekannt gewordenen Herren von Rötteln als solche ehemalige
Lehensleute zu begreifen.)

1103 (zwischen 24.September 1102 und 23.September 1103), Basel. Bischof
Burkhart von Basel erneuert seine bereits 1083 vollzogene Gründung des
Cluniazenser-Klosters St. Alban in Basel und setzt als Vogt der linksrheini-

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