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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 38
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teln, die erst 1401 neu erbaut wurde, gehörte offenbar zu den erwähnten
Kirchen zwischen Basel und Neuenburg, die alle vom Erdbeben zerstört
wurden. - Ebenso ist sicherlich auch Rotenberg damals zerfallen, das mitten
auf der Linie Brombach-Waldeck gelegen ist, deren Endpunkt im Süden und
Norden gleichfalls dem Erdbeben zum Opfer fielen. 1311 wird sie erstmals
stehend erwähnt. Später wird sie nicht mehr genannt, nur ein Urbar von 1564
nennt sie noch einmal als „alt Burggesteir, d.h. eine damals schon lange in
Trümmern liegende Burg. Auch die Burgen von Waldeck wurden damals
offenbar nicht wieder aufgebaut. Dagegen erstand Rötteln. die Hauptburg
schnell wieder, ebenso auch Brombach und Ötlikon, die schon 1358 bzw.
1368 wieder als vollständige Burgen erwähnt sind.

1365 23. April, Rötteln. Die Markgrafen Otto und Rudolf von Hachberg-Sausen-
berg stellen dem Bischof Johann von Basel einen Revers über den Empfang
folgender Lehen der Basler Kirche aus: Dorf Haltingen mit Zubehör, den
Basler Gotteshausleuten des Kirchspiels Tannenkirch in den Dörfern Gupf.
Eningen, Uttnach und Hertingen sowie denen zu Riedlingen, Feuerbach,
Kandern. Holzen. Binzen, Eimeidingen, Lörrach und Brombach, denen im
Kirchspiel Wollbach zu Wollbach, Hammerstein, Kriegshus (unbekannter,
abgegangener Ort), Bruckmühle, Nebenau, Egerten, und Rüte (Ödung bei
Wollbach), den Leuten zu Wittlingen, Schallbach und Rümmingen sowie
denen im Kirchspiel Rötteln in den Dörfern Rötteln, Tumringen, dem Kirchhof
(Ödung), zu Röttelnweiler und Haagen sowie den Leuten zu Hauingen
und Rechberg. - Diese Lehen stammen größtenteils aus der Röttier Erbschaft
und rühren zum Teil aus der Vogtei über St. Alban. Basel.

1366 Markgraf Otto, der Onkel von Rudolf III. bis dahin Vormund des noch nicht
volljährigen Neffen, schenkt Rudolf III. den halben Teil seiner Schlösser
Sausenburg. Brombach, Lörrach und Hasel. Im gleichen Jahr stiften die
beiden Markgrafen dem Altar zum Heiligen Kreuz in Sitzenkirch eine ewige
Messe. Dort wird Otto 1384 begraben.

1371 2. August. Innsbruck. Herzog Leopold von Österreich belehnt den Markgrafen
Rudolf von Hachberg mit dem Lehen seines Vaters Markgraf Rudolf,
nämlich der Feste Rötteln und der Stadt Schopfheim, als gemeinschaftliches
Lehen, das schon „von alters her kommen ist".

1374 Im Stiftungsbuch von St. Blasien heißt es: „1374 hat Markgraf Otto im und
allen seinen vordem und nachkhomen zu Sitzenkilch ain Jarzeit gestifft am
nechsten Zinstag nach Andere mit 10 Priestern zu halten und hat daran
geben zu ainer ewigen gult ab etlichen guettern in den bännen Mapbach und
Wolpbach, nämlich 3 viernzel dinkhel. 1 1/2 vom Haber etc. Habend also
dahin etliche Marggrafen ire begrebnueß geordnet, als dan da begraben ligen
Marggraff Otto, M. Hug, M. Heinrich, Frouw Margret, Marggraff Rüdolffen
mutter. ain geporne von Bion, Frouw Vra, Marggrevin ain geporne von
Furstenberg; mer drei ledig herren von Roettelen".

Seitdem ist Rudolf alleiniger Herr der Besitzungen, die durch Ankauf be-

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