Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 47
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0049
Item Ein Juchart Reben vnder dem dorff zu tilliken heisset jm Eckerlin ob
der herren gut von sant Bläsi.

Item Ein halb juchart Reben hinder melis matten by der von sant bläsien gut.
Nachfolgende Gewanne, beziehungsweise Namen von Gütern werden in diesem
Berain außerdem noch erwähnt: der thumheren guot uf bürg (der Domherren
vom Münster in Basel). - vogelbachs guot. - ofenhusli guot. - der
von St. Ciaren guot. - Hug'sch guot von Loerach. - am geffelbrunnen. - in
der hell. - an der hundhenki. - ze der muoggen. - zue dem turnlichen. - an
der sichelhalden. - zue dem eychbrunnen. - am etzel büol. - am horbrunnen.
- neben dem gloggengaß. - am walchbrunnen. - am ötlicher pfad.- zue dem
wilden brunnen. - in dem fischweg. - uf dem alten weg. - am fackeltanz.

1403 stiftet der Marksraf die Pfarrhäuser auf dem Kirchhof zu Rötteln.

1407 Von eym grossen und kalten winter.

In dem jare. do man zalte von gottes gebürte 1407 jare. an sant Martins abent
do vienge es an zu snygende und winter ze sinde. also das der Rine überfror
von C6ln uncz sen Strasburg, das man darüber für mit karren und mit wa-
gen. zu roße und zu füs, war man wolte. Desselben glichen tete man hie
obenen ze Nüwenburg und zu Rinfelden. und werte daz untz an den samps-
tag vor unser fröwen tag der liechtmesß. Do kam ein warmer regen und
wynd, und brache das werter und das ys und zerbrach alle die brücken, die
uff der Aren warent und uff dem Ryne. von Louffenberg uncz gen Strasburg,
öne die brücke ze Louffenberg und zu Basel. Und waz daz wunderlichest
gescheffte von dem ys und wasser. das nieman so alt was, der je gedecht oder
je gehörte sagen also von eym kalten winter und von solichem yß und wasser.

1409 Reichbebaut, von fleißigen Händen bearbeitet, muß nach allem der Boden
dieses Landes schon in jener alten Zeit gewesen sein. Aber es war schon
damals wie heute. Das Wetter hatte der Landmann nicht in der Gewalt und
die Menschen jener Tage hatten auch schon ihre Sorgen damit. Zwei Notizen
aus Chroniken zur Zeit Markgraf Rudolfs:
Von eym großen hagel.

In dem jare. do man zalte von gottes gebürte 1409 jar. an dem nechsten
mentag nach sant Peter und sant Paulus tag und morndes uff den zinstag do
kam ein grosser hagel: und slüg ze Bintzhein. zu Rottellen, ze Lorach, ze
Brambach, ze Howingen. ze Hegnenberg. ze Wittenowe, zu Husen den mer-
teil, was da wins und korns was. Und beschach der halden ze Rottellen nüt.
In der zit waz ouch ein gemeyner sterbet durch allü lant und von fiter gross not.
In dem vorgeschriben jare und darnach ettwie lang do was in allen landen,
als man do seyt und ouch hie kumperlich was. ein gemeiner grosser sterbett
von der pestelentz, und alt und junge sturbent des gebresten. Und beschach
ouch grosser schade von selbs-füre in bürgen und Stetten; und slüg der hagel
das Wisental duruff. von Tümeringen untz für Schopffen uff.
1414 Markgraf Rudolf III. nimmt am Konstanzer Konzil teil, das zur Zeit von
Kaiser Sigismund (1410 - 1437) 1414 - 1418 abgehalten wird. Er gehört zu

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