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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 62
(PDF, 68 MB)
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1501 Basel schließt sich danach der Eidgenossenschaft an und scheidet aus dem
Reichsverband aus.

1503 9. September - Markgraf Philipp stirbt in Seurre / Saöne. Sein Leib wird in
der Schloßkirche zu Neuenburg am See beigesetzt. Sein Herz wird in einer
feierlichen Prozession nach Rötteln gebracht und in der Gruft der Kirche bei
Rudolf DL bestattet.

1503 24. September - Die „Landschaft*' Rötteln huldigt dem Markgrafen Christoph
von Baden als ihrem neuen Landesherrn auf dem Sausenhart bei Tannenkirch
.

1504 Die Erbtochter Johanna heiratet Ludwig von Orleans und geht damit ihres
Erbes (Markgräflerland) verlustig.

um 1500 Die Herrschaft Österreich zieht bei vier verschiedenen Herren, ehemaligen
gräflich Freiburger und markgräflich Sausenburgischen Vögten, Kundschaften
über die Entstehung und Zusammensetzung der 4 badischen Herrschaften
im Breisgau ein. Über Rötteln wird folgendes berichtet: Das Schloß
mit dem Turm, der Schwarzwald genannt, samt Rötteln. dem Kirchhof und
Weiler und den Dörflein Tumringen, Haagen, Hauingen, Wollbach und
Wittlingen mit dem Bezirk bis gegen den Wald Endenburg sind österreichisches
Lehen der Markgrafen von Rötteln. Ferner ist Schopfheim mit den vier
Vogteien Tegernau. Weitenau, Neuenweg und Gersbach sowie den Dörfern
Steinen, Maulburg, Gündenhausen, Eichen, Fahrnau, Raitbach, Hausen, Langenau
und den drei Häusern „zu den Höfen" (bei Schopfheim) österreichisches
Eigen und für einen kleinen Pfandschilling an den Markgrafen zu
Rötteln gekommen. Binzen, ursprünglich Eigen der Herzöge von Teck
(zähringisch), nach deren Abgang an das Bistum Basel gekommen, und
nebst den Dörfern Eimeidingen, Märkt. Kirchen. Efringen und Fischingen,
die alle Eigentum des Bistums Basel waren, von den Bischöfen den Herren
von Grünenberg und von Waldeck zu Lehen gegeben worden und nach
Aussterben der ersten durch Erbschaft und Heirat an die von Hattstadt, von
Hallwyl und von Löwenberg gefallen, und von denselben durch Markgraf
Rudolf von Rötteln erkauft, die Kaufsumme wird noch diesen Geschlechtern
verzinst. Schloß und Dorf Istein nebst den Dörfern Huttingen und Kleinkems
sind von den Markgrafen den Herren Münch abgekauft worden. Otlingen,
Haltingen, Tüllingen sind Eigentum von St. Gallen und ein verschwiegenes
Lehen. Weil ist St. Blasisches Eigentum gewesen und durch Kauf oder
Tausch an die Herrschaft Rötteln gekommen. Das Dorf Hiltelingen (Ödung
bei Haltingen) ist von den Markgrafen von Rötteln von den Mönchen (von
Basel) und den Truchsessen von Wolhusen erkauft worden. Die Dörfer Lörrach
. Brombach und Inzlingen sind der Edlen von Lörrach Besitz gewesen
und von den Markgrafen von Rötteln zu der Herrschaft Rötteln gezogen
worden. Die Einkünfte aus dem österreichischen Lehen der Herren von Rötteln
in Frucht und Gülten sind bedeutend. Der Lehenshof der Herrschaft
umfaßt die Herren Reich, von Eptingen, von Löwenberg, Meyer, von Teger-

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