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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 78
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0080
ist, der letzte aus der Linie des Hachberg-Sausenburg'sehen Stammes geschieden,
ein Ereignis von einschneidenster Bedeutung für Rötteln und die ganze Gegend.
Mit seinem Tode hörte unser Schloß auf. ständige fürstliche Residenz zu sein, die
es nun fast 200 Jahre ununterbrochen gewesen. Kraft Erbvertrag vom Jahre 1490 -
das sogenannte Röttel'sche Gemachte - war die Markgrafschaft mit dem Tode des
letzten Sausenburgers an Christoph von Baden gekommen, nach dessen Tod sie
bei der Teilung dem Stammherrn der Baden-Durlach*sehen Linie. Markgraf Ernst,
zufiel. Seine Regierungszeit fällt in die entscheidenden Jahrzehnte der Reformation
(1527 - 1553). Aber sowohl sein persönliches Wesen als auch vor allem
politische Rücksichten auf die übermächtige Nachbarschaft des Hauses Österreich
hielten diesen Fürsten ab, den entscheidenden Schritt zu tun, wiewohl er der
Reformation nicht abgeneigt war und an seinem Hof einen evangelisch gesinnten
Hofprediger hatte. So kam es, daß erst spät, nach seinem Tod, als zugleich die
politischen Verhältnisse günstiger geworden waren für die Protestanten, dank des
Augsburger Religionsfriedens, sein Nachfolger Karl IL. ein entschieden protestantischer
Fürst von aufrichtiger persönlicher Frömmigkeit, die Reformation hier einführte
. Dies geschah mittels Befehl vom L Juni 1556.

In der Instruktion, nach welcher die mit dem Geschäft der Einführung der neuen
Kirchenordnung beauftragten Visitatoren die Gemeinden zu befragen hatten, lautete
die erste Frage ausdrücklich:

Ob sie des gnädigsten Fürst Proposition der Gemeinde fürgehalten und ob diese
es sich habe gefallen lassen oder nit? Die neue Ordnung wurde überall angenommen
.

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