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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 111
(PDF, 68 MB)
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Seiten her und sogar aus dem Elsaß einen unbeschreiblichen Anlauf; sie thun, was
sie können, um dergleichen Leute fortzuweisen; aber die Hatschierer. die zu dem
End angenommen worden, daß sie das Land rein halten sollen, bezeigen sich gar
saumselig.« - Zu Frage 27: »Wider die Hebammen sowol in Thumringen als
Hagen sey keine Klage.« - Zu Frage 30: »Die Gottesdienste werden Sonntags
ziemlich fleißig besucht, an den Feyertägen (gemeint sind wohl die damals noch
bestehenden Aposteltage u. a. Feiertage) nicht so fleißig, weil die Leute an solchen
Tagen auszulaufen gewohnt seyen.« - Zu Frage 31: »Zwey Kirchen-Rüger
seyen bestellt, die sich sorgfältig bezeigen. 1750: 2 im Chor und 2 auf der Empore
. 1751: einer für Hagen und einer für Thumringen. Es habe noch keiner nichts
angezeigt.« - Zu Frage 32: »Die Sonn- und Feyrtäg werden stille zugebracht. Das
Exempel des neulich ins Zuchthaus condemnirten (verurteilten) Schwelgers habe
seiner Gemeinde einen guten Eindruck gemacht.« - Zu Frage 33: »Es seyen keine
ärgerlichen Streitigkeiten da außer zwischen Michael H. und seiner Frau. Bescheid
: Pfarrer solle ihm zusprechen. Wenn er sich nicht bessere, solle es berichtet
werden.« - Zu Frage 34: »Kunkel-Stuben werden keine geduldet. Zur Winterszeit
gehen die Leute wohl zu Licht, aber ohne Ärgerniß.« - Zu Frage 35: »Eheliche-
Verlobte junge Leute seyen keine da. die in einem Haus beysammen wohnen vor
der Hochzeit.« - Zu Frage 36: »Kirchen-Censuren werden gehalten, dafern etwas
vorfalle, im Pfarrhaus. Die Vorgesetzten und ein Richter seyen dabei gegenwärtig
.« - Zu Frage 37: »Die Vorgesetzten bieten ihm (dem Pfarrer) hilfreiche Hand.«
- Zu Frage 38: »Dieselben führen sich auch selbst mit den ihrigen ehrbar auf.« -
Zu Frage 42: »In Anschauung seiner Gemeinde habe er noch zu erinnern, daß
Pracht und Übermuth in Kleidung anfange enorm zu werden.« - Die Vorgesetzten
antworten zu Frage 43: »An dem Amt und dessen Ausrichtung durch H. Pfarrern
seye nichts auszusetzen: er tue sein Amt gar wohl und predige schön (1749).« -
Zu Frage 44: »Er besuche die Kranken, wann ihm davon Anzeige geschehe: aber
die Leute in den Filialen seyen oft nachlässig, die gebührende Anzeige, daß sie
Kranke haben, zu thun.« - Zu Frage 45: »Er sey im Zuspruch beym Beichten
erbaulich.« - Zu Frage 47: »Er überlaufe niemand, frage sonsten nach, was etwa
unter seinen Zuhörern vorgehe.« - Zu Frage 48: »Sein Wandel sey gar gut. Er sey
verträglich und die gantze Gemeinde freue sich, wohl versorgt zu sein (1751).« -
Zu Frage 49: »Sie wüßten nicht anders, als daß der H. Pfarrer alles wohl zu Rath
halte und ein guter Haushalter sey. Er werde aber darinn jetzt verkürzt, daß ihm
der Zehnden entgangen, den er bisher um einen leidentlichen Preis von Gnädigster
Herrschaft gehabt. Weil mit der Besoldung nun keiner mehr wol bestehen könne.

O cd

besorgen sie sich einer Veränderung: und alsdann werde kein rechtschaffener
Mann mehr diese Pfarrey beziehen wollen.« - Der Schulmeister allein antwortet
auf Frage 53: »Er heiße Abraham Stein, sey geboren zu Tägernau. habe die Jägerei
erlernt, sey 43 Jahre alt. stehe hier seit 1748. suche keine promotion (Versetzung
), wenn man ihm aber noch einen besseren Dienst geben wolle, so nehme er
ihn an.« - Zu den Fragen 54 bis 59: »Er sey mit seinem H. Pfarrer wol zufrieden.
Derselbe komme, insonderheit im Winter, fleißig in die Schule. Er nehme ihm die

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