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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 129
(PDF, 68 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0131
Die beiden Krankenpflege Stationen in Haagen und Tumringen wurden 1898
eingerichtet. Ihre Träger waren bis 1933 die Frauenvereine vom Roten Kreuz, die
auf die Initiative der badischen Großherzogin Luise in sehr vielen Gemeinden des
Landes entstanden waren und die in enger Zusammenarbeit mit Pfarrämtern und
Gemeinden auch manche andere wertvolle Arbeit (z. B. Kurse für Säuglingspflege,
Näh-, Bügel-, Koch- und andere Kurse u. a. m.) geleistet haben. Nach 1933 übernahm
wie andernorts die Kirchengemeinde die beiden Krankenpflegestationen, deren
Mittel in einem besonderen Teil der Rechnung des örtlichen Kirchenfonds vom
Kirchengemeinderat verwaltet werden. In beiden Gemeinden haben seit 1898
Schwestern aus dem Karlsruher Mutterhaus die Kranken der beiden Gemeinden
betreut. Am 7. November 1948 konnte in der Röttier Kirche das 50jährige Jubiläum
der beiden Krankenpflegestationen gefeiert werden. Der damalige Leiter des Diakonissenhauses
in Karlsruhe-Rüppurr, Pfarrer Hamman, hielt die Festpredigt über
1. Mose 1, 23-32. Bürgermeister Pfeffer, Lörrach, der mit Stadtrat Ruser an der
Feier teilnahm, sprach in herzlichen Worten den Dank der Stadt aus, und Bürgermeister
Gümpel, der nicht persönlich anwesend sein konnte, hat in einem freundlichen
Schreiben, das verlesen wurde, Dank und Gruß der Gemeinde Haagen übermittelt
. - Da wegen Schwesternmangel das Karlsruher Mutterhaus die Station in
Haagen nicht mehr besetzen konnte, ist in dankenswerter Weise das Chrischona-
Mutterhaus eingesprungen und hat 1960 eine Schwester nach Haagen gesendet. - In
den Kindergärten in Haagen und Tumringen versehen Schwestern aus dem Mutterhaus
in Nonnenweier seit vielen Jahren Dienst an den Kindern.

In die Zeit der großen Erneuerung der Röttier Kirche 1901 - 1903 fällt die
Gründung des Kirchenchores Rötteln. Im Protokoll der Kirchengemeinderatsit-
zung vom 16. Juni 1901 heißt es: „Kirchenältester Sänger regt die Gründung eines
Kirchenchores an, für welchen, wenigstens in Thumringen, viel Sympathie und
auch genügend brauchbare Stimmen vorhanden seien. Der Vorsitzende begrüßt
diese Anregung aufs wärmste; eine derartige Einrichtung wäre im Interesse des
kirchlichen Lebens sehr zu wünschen. Man beschließt, in nächster Sitzung die
Sache weiter zu besprechen und hierzu auch die Herren Lehrer einzuladen." Dies
geschah in der Sitzung vom 22. September 1901. „In Anwesenheit der Herren
Lehrer wird beschlossen, eine öffentliche Aufforderung zur Teilnahme zu erlassen
." Da Herr Hauptlehrer Währer aus Gesundheitsrücksichten die Leitung nicht
übernehmen kann, erklärt sich Herr Hauptlehrer Greiner, Tumringen, bereit, das
Amt des Dirigenten zu übernehmen. Eine Beihilfe des Kirchenfonds für den Chor
wird in Aussicht genommen. Der 22. September 1901 dürfte demnach als das
Gründungsdatum des Röttier Kirchenchores bezeichnet werden. Bei der Einweihung
der erneuerten Kirche am 11. Oktober 1903, über die in dem Abschnitt über
die Röttier Kirche ausführlich berichtet ist, sang der junge Kirchenchor unter der
Leitung von Hauptlehrer Greiner, Tumringen, die beiden Chöre „Preis und Anbetung
sei unserm Gott..." und „Lobet den Herrn, lobet den Herrn, ja lobe den Herrn
meine Seele Das Lob Gottes, das er in den nun 10 Jahrzehnten seines Bestehens
so oft und in so vielfältiger Weise angestimmt hat, ist und bleibt sein Amt.

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