http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0160
in dem Chor, der dritte zur Seite in einem besonderen Gewölb und heißen
St.Erhards-Altar, Allerheiligen und der Maria Mutter Gottes-Altar.
Dieses Capitel ist bis auf die Reformation beisammen gestanden. Nachgehends
(nachher) hat es sich geteilt in das Capitel zu Rötteln im Wiesental, sodann evangelisch
-lutherisch und das Capitel im Rheintal, welches katholisch
„Die lateinische Schule oder Pädagogium war ehedessen auf Rötteln, wurde
aber nach dem bekannten Brand 1676 nach Lörrach transferiert. Auch war sedes
Decani Röttelani (der Dekanantssitz Rötteln) beständig allhier zu Rötteln bis
1686, (als) Spezial Johannes Gebhard verstorben. Auch das fürstliche Oberamt
(ist) nach Lörrach gezogen, dann das Dekanat und das Diakonat auch dahin.
In dieser Kirche wurden vor Zeiten viele Adlige und andere Standespersonen,
Landvögte, Landschreiber, Speziale begraben und mit schönen Grabsteinen und
Epitaphien versehen. Davon aber (sind) einige durch (die) Länge der Zeit und von
dem Darübermarschieren nicht mehr richtig (lesbar) oder erkenntlich geworden.
Im Chor steht ein Stein von Lebensgröße, ein Epitaphium eingehauen."
(Es folgt die Inschrift des Grabmals von Landvogt Christoph Daniel von Anwil,
s.u. Grabmäler). Ferner ist in dieser Kirche zur Seite ein Epitaphium mit dieser
Abb. 89: Anfang der Leutrum'sehen Handschrift
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