http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-2001-01/0166
Abb. 91: Ablieferung des Zehnten an den Grundherrn (Holzschnitt des 16. Jahrhunderts)
Binzen: 9 Träger liefern: 6 Malter Dinkel, 3 Hühner;
Rümmingen: 4 Saum Wein von Ötlingen-Eimeldinger Reben (sind aber
abgelöst worden); ca. 5 Saum von den St. Laurenzen Teilreben; soll der
Schulmeister von Binzen geben, geht wenig ein. Zinswein von 3 Maw.
Reben im oberen Hartberg und von 2 Zwtl. Reben am Weg ins Himmelreich
; hat die Gemeinde Binzen.
Binzen: das Kapitel ließ seine 9 1/2 Viertel Reben im Selbstbau bearbeiten, aber
mit Verlust; es hoffte 1745, sie durch günstigen Verkauf mit allen Freiheiten
um 1000 fl an den rechten Mann zu bringen. Schätzungsweiser Ertrag der in
der Fron bewirtschafteten Reben war mit 16 Saum angegeben.
Noch zuletzt, als die meisten Güter von den Besitzern in der ersten Hälfte
des 19. Jh. bereits abgelöst waren, verkauft die Pfarrgemeinde Rötteln mit
Genehmigung des Oberkirchenrats wegen Unrentabilität den Weinberg im
»Landvogt« (Tumringen) an Joh. Friedr. Grether und Eugen Rüdin von
Rötteln um 1580 Mark.
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