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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
63.2001, Heft 1.2001
Seite: 183
(PDF, 68 MB)
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Lörrach. Da er sich weigert, die Konkordienformel, wenn auch nur bedingt,
zu unterschreiben, verliert er sein Amt als Superintendent in Rötteln 1579.
Er geht als Pfarrer nach Sissach (Basel-Land), wo er 1583 an der Pest
stirbt.

1575 Fabricius, Johann, Diakon in Rötteln

1580 - 1586 Föckler. Isaak, Magister, Pfarrer in Rötteln; geboren in Ried (Bayern
) als Sohn eines berühmten Mathematikers, studiert 1569 - 1571 in
Basel, wird 1575 Pfarrer in Weil, 1586 erhält er die Pfarrei Otlingen und
wird 1605 Pfarrer und Superintendent in Schopfheim, wo er 1614 stirbt. Er
war ein milder und humorvoller Vorgesetzter, der seinen Pfarrern die amtlichen
Mitteilungen in lateinischen Versen übersandte. Das Buch des Hun-
nius „Von der Majestät der Heiligen Schrift" übersetzte er aus dem Lateinischen
.

1582 Brugger, Albrecht, Diakon in Rötteln; er kam aus der Schweiz und war ein
Neffe von Doktor Simon Sulzer. 1582 - 1616 war er Pfarrer in Kleinkems
und dort mit der Witwe von Pfarrer Georg Werlin, einer geborenen Brodhag
, verheiratet. Er starb 1616 in Kleinkems.

1586 - 1589 Kürner, Nikolaus, Magister, Pfarrer in Rötteln und Generalsuperin-
Otendent der oberen Markgrafschaft. Geboren in Sulz (Neckar), war er
1562 Diakon in Vaihingen, dann 1566 Pfarrer in Dachtel bei Calw, 1576 in
Ottenhausen. 1578 ist er Mittagsprediger in Moosbach und wird dort 1586
infolge des Konfessionswechsels der Regierung als Lutheraner abgesetzt.
So findet er Aufnahme in Rötteln und stirbt hier 1590.

1589 - 1596 Frischmann, Johann Andreas, Diakon in Rötteln; studiert 1576 -

1581 in Basel und erhält nach Rötteln die Pfarrstelle 1596 als Pfarrvikar.
1591 - 1595 Marius. Georg, Pfarrer in Rötteln und General-Superintendent der

oberen Markgrafschaft. Geboren in Schlochau (Preussen), studiert 1575 -

1582 in Tübingen und wird 1586 - 1591 Pfarrer in Freiburg-Haslach. Er
stirbt am 15.Dezember 1595 in Rötteln.

1594 - 1598 Frey, Johann, Diakon in Rötteln; (s. unten)

1596 - 1599 Weininger, Johann, Magister, Pfarrer in Rötteln und Generalsuperintendent
der oberen Markgrafschaft. 1549 in Tübingen geboren als Sohn des
dortigen Bürgermeisters, studiert in Tübingen und wird da 1574 Magister;
1576 Diakon in Großbottwar (Württemberg), 1577 Pfarrer in Neckarweihingen
, 1588 in Wendlingen, 1591 in Weil (Schönbuch) und Dekan in der
vereinigten Diözese Tübingen-Bebenhausen. 1596 verpflichtet ihn Markgraf
Georg Friedrich nach Rötteln. Weininger besaß nicht nur eine große
Arbeitskraft und eine umfassende theologische Bildung, sondern auch einen
brennenden Eifer, für die reine Lehre des Luthertums zu streiten.Einen
solchen Mann hatte Markgraf Georg Friedrich, der „Prediger auf dem Fürstenstuhl
", der 1595 auf einer Synode in Rötteln in längerer Rede die
Pfarrer zu treuem Festhalten am lutherischen Bekenntnis ermahnt hatte,
gesucht. Denn noch immer hatte Johann Jakob Grynäus dessen Ansehen im

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